Der 3. Tag führt uns um die Isle of Skye. Diese Insel muss man bereist haben.


Land / Region:
Großbritannien / Schottland

Charakter:
Straße/Single Track

Länge:
260

Reisezeit:
Mai



Einen Film der Tour gibt es: HIER

Heute ist eine Tour über die Isle of Skye geplant. Die Insel der Wolken macht Ihrem Name alle Ehre. Als wir im Frühstücksraum sitzen regnet es.

Aber wir lassen uns die Laune nicht verderben. Wir sind in Schottland und wissen, dass dieser einfach dazu gehört.

Als wir nach dem Frühstück aufbrechen hat der Regen aufgehört. Wir trauen dem Ganzen aber nicht und ziehen vorsichtshalber den Regenanzug drüber. Voller Erwartung starten wir in den Tag. Die Isle of Skye stand bei der Routenplanung ganz oben. Diese Insel wollte ich unbedingt besuchen.

Es geht über Portree entlang der Ostküste Richtung Norden. Der erste Stopp ist beim Old man of Storr.

Diese Gesteinsformation sieht man schon von weitem. Um die wahre Schönheit zu erkennen muss man eine Wanderung zur Felsnadel einplanen. Aufgrund unserer Zeitplanung und dem unpassenden Schuhwerk verzichten wir und schießen ein paar Fotos von der Straße aus.

Da es bis jetzt nicht wieder geregnet hat und die Wolkendecke aufzureißen beginnt, verzichten wir auf die Regenkombis und dies wird auch das Letzte Mal gewesen sein, das man sie gesehen hat.

So viel zum Thema, "Wo wollt ihr hin? Da regnet es doch nur."

Das nächste geplante Ziel sind die Kilt Rocks. Jedoch stoppen wir fälschlicherweise zu zeitig und landen bei den Lealt Falls. Das ist aber nicht schlimm, denn diese sind ebenso beeindruckend und liegen landschaftlich grandios. Am Parkplatz steht ein zum Verkaufsstand umgebauter Oldtimer. Bei einem Kaffee plauschen wir etwas mit dem Besitzer. Er erzählt uns wie neidisch er auf uns sei. Er habe früher auch viele Touren mit seiner Honda Walküre unternommen.

Allerdings musste er diese für die Mitgift zur Hochzeit seiner Tochter verkaufen. Aber eines Tages wird er auch wieder ein Motorrad besitzen. Nach dem letzten Schluck und den besten Wünschen brechen wir auf. Das Navi folgt einer Route die wieder dem Tipp Erik Peters entspringt. Wir fahren nicht über die Nordspitze sondern kürzen bei Brogaig ab, um einem Single Track nach Uig zu folgen. Auch dieser Tipp war wieder Gold wert. Eine herrliche wenig befahrene Straße schlängelt sich durch tolle Landschaft. Man sollte allerdings vor lauter Staunen den Blick nie von der Straße und dem Straßenrand abwenden. Schafe die neben der Straße grasen und diese auch mal kreuzen, sollten nicht unterschätzt werden. Dies gilt allerdings für ganz Schottland. Umso nördlicher wir kommen umso größer wird die Schafdichte.

Uns fallen zu dieser Jahreszeit vor allem die vielen kleinen Lämmer auf.

Mittlerweile haben wir wolkenlosen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Überall blüht herrlich gelb der Ginster. In Uig tanken wir sicherheitshalber. Denn sonntags weiß man nie ob alle Tankstellen geöffnet haben oder die Zapfsäulen nicht „Out of Order“ sind. Wir wollen das Glück nicht ein weiteres Mal herausfordern.

Dunvegan Castle - Stammsitz der McLeods heißt unser nächster Stopp. Bis dorthin folgen wir teilweise Straßen mit schlechtem Belag und Schlaglöchern. Allerdings entschädigt die Landschaft und der nicht existente Verkehr.

Ein Besuch des Schlosses darf natürlich nicht fehlen. Das Schloss wird immer noch vom Clan bewohnt. Einige Räume und der Garten sind für Besucher zugänglich. Es ist das älteste durchgehend bewohnte Schloss in Schottland.

Der Imbiss am Parkplatz wird für eine Kaffeepause genutzt. Zu Essen brauchen wir nichts. Full Scottisch Breakfast sei Dank.

Über weitere Single Track Roads geht es weiter zum Neist Point. Auf dem Weg dorthin kann man das Dunvegan Castle noch einmal aus der Ferne betrachten.

Am Neist Point herrscht touristisch dann doch reges Treiben. Wir lernen ein älteres Ehepaar kennen. Die mit ihrem nagelneuen Steyr Expiditionssmobil auf Probetour in Schottland sind.

Danach soll eine Weltreise starten. Wir sind beeindruckt. Nichts desto trotz genießen wir den Augenblick an diesem fantastischen Fleck Erde. Am Horizont erkennt man die Äußeren Hebriden.

Zurück geht es auf derselben Strecke wieder Richtung Kyle of Localsh. Es ist bereits Nachmittag und wir entscheiden uns noch einmal nach Portree abzubiegen um am Hafen ein Fischlokal zu besuchen. Wir haben Glück und finden in einem Lokal, welches gerade einmal 4 Tische auf ca. 10qm bietet einen Platz.

Wir probieren auf Empfehlung Fish and Chips. Und was soll man sagen. Einfach köstlich. Dieses als eklige Fastfood verschriebene Gericht schmeckte mit frischem herrlich paniertem Fisch hervorragend. Gesättigt treten wir die letzten Kilometer an, um im Hotel den Tag bei einem oder 2 Pints Guinness zu beenden.

Einen Film der Tour gibt es: HIER


Trackviewer und Höhendiagramm werden Ihnen präsentiert von www.GpsWandern.de.

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