Heute wird was passieren ... was unerhörtes ... wir fahren ab jetzt nicht mehr auf unserer Themenstraße, der Motorradstraße Deutschland. Was nicht heißt, dass es uns hinsichtlich der anzufahrenden Attraktivitäten schlecht gehen wird. Die erste Überraschung gibt es bereits nach nur schlappen 16 km: der Auerberg (1055 m) mit seiner bei


Land / Region:
Deutschland / Bayern

Charakter:
Straße

Länge:
285

Reisezeit:
April - Oktober



... gutem Wetter geradezu phänomenalen Aussicht von der Kirchturmplattform ist ein Muss, besonders da er fast auf dem Weg liegt, den wir einzuschlugen.

Es bietet sich auf der Reise gen Norden auch noch ein zweiter Panoramapunkt an, der Peißenberg, welchen wir immer wieder rechter Hand in einiger Entfernung zu sehen bekamen. Ebenfalls ein Panorama zum Zungeschnalzen. Das wäre dann allerdings des Guten doch zu viel gewesen, irgendwann wollten wir ja auch bis zum Abend in unserer nächsten Unterkunft ankommen. Gleich am Anfang endlos verzetteln ging ja gar net. Dafür nahmen wir den praktisch auf dem Weg liegenden Aussichtspunkt "Knöbel"  bei Sachsenried noch mit. Grandios!
 
Was das Alpenvorland übrigens so reizvoll macht, sind die kleinen und kleinsten Sträßchen, welche mit der gefühlten Straßenbreite von knapp 30 cm aufwarten können und über die wir uns gondelten und die immer wieder herrlichste Ausblicke auf die Alpen boten.Ein wenig schade nur, dass wir uns in die “falsche” Richtung bewegten, so dass wir die meisten Ausblicke nur im Rückspiegel betrachten konnten (da verweise ich jetzt mal auf die Gymnastikübungen vom zweiten Tag – fränkische Schweiz, ihr erinnert euch? Wer da intensiv trainiert hatte, war eindeutig im Vorteil). Wir gondelten also über die auf den Wiesen und Hügeln rumliegenden Straßen beschwingt, nicht beschwippst, gen Norden und traffen schließlich auf Lech. Nein, ich meine nicht die berühmten polnischen Politiker, sondern den Fluss Lech, der auch nicht verwand oder verschwägert ist mit Lech Walesa und deshalb mit Polen überhaupt gar nix zu tun hat. Gemeint ist das uns temporär begleitende Geschlängel, in dem sich Wasser befindet, damit es beim Bremsen der Schiffe nicht staubt.
 
Wir querten den Lech (53 km) unter Nutzung einer Straßenbrücke zum ersten Mal südlich von Landsberg (68 km), was zu allem Überfluss am selbigen liegt und wo wir eine kleine Erfrischung zu uns nehmen wollten. Aber nicht zu frisch. Wer der Verlockung nicht wiedersteht und reinspringt ist selber schuld und muss eben nass weiterfahren, denn hier ist noch lange nicht das Ende unserer Reise erreicht.
 
Eben – weiter ging’s. Erstmal grob am Lech entlang, den wir dann aber bei Scheuring (84 km) zum vorläufig letzten Mal nicht querend erblickten. Über Mering (101 km) erreichten wir Ottmaring (111 km – da sach mal einer ich könnte nicht planen), wo wir Pia’s GS aufsammelten, was zu einer erheblichen Steigerung ihres Befindens beitrug, ihre GS stand nämlich schon die ganze lange Woche traurig in der Garage und durfte ab sofort ebenfalls mitfahren. Eine Mittagspause gab es in Friedberg (116 km) im Biergarten beim “Schiller’s”.
 
Frisch gestärkt ging es weiter, immer weiter und ich hatte mir erneut kleine und feine Straßen ausgesucht und ~gedacht, über die wir den Lech nochmal querten und anschließend auch die Donau überfuhren – äh, also öhm; drüber halt, oder so - wobei wir die fast 80 km ab Friedberg praktisch in einem Rutsch zu unserem nächsten Stopp durchgefahren sind. Es fuhr, nicht ging, übrigens nach Harburg, wunderschön an der Würnitz gelegen kann das Örtchen mit einigen schönen alten Steinen und Ansichten sowie einer tollen Burg aufwarten. Dafür hatten wir auch einiges an Zeit eingeplant, die gerne verplempert und verprasst wurde.
 
Genug gesehen und gestaunt - dunkle Wolken mahnten zum Aufbruch. Die letzten Tageskilometer warteten auf uns und damit auch unser vorletztes Quartier, das Burghotel in Colmberg, welches wir wieder vorgebucht hatten – und DAS ist dort wirklich nicht leicht, da dieses Kleinod oftmals langfristig ausgebucht ist. Der Weg dahin hielt jedoch zunächst eine Intensivdusche vom Feinsten für uns bereit. Zum Glück war diese nicht von allzu langer Dauer, die Temperaturen fielen jedoch fix in den Keller, über den Enduropark in Hecklingen erreichten wir auf feuchten Straßen rasch unser vorletztes Quartier und Übernachtungshighlight: das Burghotel Colmberg.
 

 


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