Sehr zu empfehlen, das Bakery & Cafe Marianne direkt an der Brücke über den Aurlandselvi direkt in Aurland. Leckeres Gebäck und ausgezeichneter Kaffee, genau richtig zum Frühstück an einem kühlen Morgen und zu allem Überfluss sogar richtig gemütlich. So wie auch das Personal; freundlich, entspannt und fern jeglicher Hektik (oder


Land / Region:
Norwegen / Fjordane

Charakter:
Straße

Länge:
130

Reisezeit:
Mai - September



... kommt uns das nur so vor?).

Aber wir haben ja noch was unter die Reifen zu nehmen: der 47 km lange und zur Nationalen Touristenstraße erklärte Lærdalsvegen macht sich auf der to-do-Liste breit. Die alte Passstraße ist mit Höhen um die 1300 m eine der am höchsten gelegenen Straßen Norwegens. Klingt nicht sonderlich hoch, aber wir starten ja bei "Null" am Aurlandsfjord, was erstmal klettern heißt und viele Kurven und Ausblicke verspricht. Inzwischen gibt es zwar nach Lærdal den mit 24,5 km längsten Autotunnel der Welt, aber so schlecht kann Wetter gar nicht werden, um eine wirkliche Alternative zu sein.

Die Straße windet sich zunächst sehr schmal auf einer Länge von 5 km über zwölf Serpentinen in die steilen Höhen und bietet trotz nebeligem und diesigem Wetter immer wieder faszinierende Ausblicke auf den Aurlandsfjord, diverse Stopps sind fast schon Pflicht; einer aber ein Muss: die Aussichtsplattform Stegasteinen, eine aus Holz und Stahl gefertigte Rampe, die in 650 m Höhe 30 m weit in den freien Luftraum hineinragt. Das ist mal wieder ein Highlight, das seinesgleichen sucht in Norwegen. Ein wenig pusten hilft - und schon spitzt die wärmende Sonne durch den Hochnebel.

Ein weiteres Highlight: die folgende Fahrt über den bereits erwähnten Lærdalsvegen in eine wilde, einsame Hochgebirgslandschaft, die ein ums andere Mal reinste Augenverführung bietet. In Ruhe und Stille genießen lässt sich das am Rastplatz Flotane am Flotvatnet, einem See auf der Hochebene, und wer Lust auf einen längeren Spaziergang hat, ist hier genau richtig. Doch das Beste kommt noch: nur wenige Kilometer weiter entfernt ist der Vedahaugane, 1306 m hoch und bei gutem Wetter sind von hier aus die glitzernden Gletscher des Jostedalsbreen und die monumentalen Bergriesen Jotunheimens zu sehen. Und weil selbst in Norwegen ein solcher Platz einzigartig ist, wurde hier ein Laufsteg aus Beton zum allerschönten der schönen Aussichtspunkte angelegt.

Sanft und kurvig geht es nun in tiefere Lagen hinunter, auf grünen Wiesen präsentieren sich Sennhütten und nach einer abschließenden Gefällstrecke an einem schäumenden Sturzbach entlang, erreicht man das wildromantische Lærdal, in dem wieder einmal nach einer Landschaftskinovorstellung Durchschnaufen angesagt ist. Anbieten tut sich hierzu das Norwegische Lachszentrum, welches zugleich die größte Ausstellung Norwegens zum Thema Wildlachs präsentiert. Im angeschlossenen Cafe lässt es sich im Freien in der Sonne wunderbar aushalten und mit ausgestreckten Füßen entspannen.

Unser Ziel ist jedoch der Lustrafjord, wo wir mal wieder für einige Tage einen festen Standort beziehen wollen, also gilt es noch ein Stück zu bewältigen. Quasi vor der Haustüre erwartet uns, wie schon so oft, eine ausgiebige Tunnelfahrt und hinter dem Fodnestunnelen wartet dann die Fähre über den Sognefjord nach Mannheller, wo es in den Amlatunnelen und dann vorbei an Kaupanger und Sogndal zum Lustrafjord gehen soll. Bis zum Ende des Fjordes erwarten den Reisenden eine rund 70 km lange Wegstrecke wie sie mit ihren ständig wechselnden Panoramen "norwegischer" nicht sein könnte.

Wir fahren diese Strecke jedoch nur bis Luster, wo wir für die nächsten vier Nächte eine kleine rote Hütte mit weißen Fenstern, direkt am Fjordufer gelegen, gemietet haben.


Trackviewer und Höhendiagramm werden Ihnen präsentiert von www.GpsWandern.de.

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