Urlaub für die Seele - kurze Tour über die Inseln Krk, Cres und Losinj


Land / Region:
Kroatien / Inseln Krk, Cres, Losinj

Charakter:
Straße Asphalt - leicht

Länge:
175 km - 3:40 Std.

Reisezeit:
05.09.2019



Die derzeitigen Rahmenbedingungen: einfach herrlicher Sonnenschein, max. 30° und abends fast kein Wind und angenehm warm bis weit nach Mitternacht.

Gegen 10 Uhr starten wir gleich zur Fähre in Valbiska um nach Cres überzusetzen. Auf der Insel Cres haben wir uns gemütlich in Richtung Süden durchgearbeitet. In Osor fahren wir schließlich über die kurze Drehbrücke und wechseln damit auf die Insel Losinj über.

Ein Stop in Osor ist durchaus empfehlenswert, es gibt in der kleinen verträumten Ortschaft mehr zu sehen als man anfänglich glaubt. Immer wieder trifft man auf Bronzeplastiken oder Fotos, die einen Eindruck vom früheren Aussehen der Stadt vermitteln. Auch ein Besuch der historischen Abtei lohnt allemal.

In Mali Losinj legen wir schließlich eine verdiente längere Pause ein. Eine wohlschmeckende Mahlzeit mit anschließendem Spaziergang im Hafen war genau das Richtige für Körper und Seele. Die kleine Stadt mit ihren engen Gassen und dem dominanten Hafen zeigt sich genau so, wie man sich ein florierendes Fischerstädtchen vorstellt. 

Sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt hatten wir auf den Höhenzügen der Inseln öfter das Gefühl als würden wir durch ein Gewürzregal fahren. Die Düfte wechselten von Majoran und Thymian zu Wachholder. Bei dem Mix an Küchengewürzen fiel es schwer, nicht am nächsten Smoker mit den darin befindlichen Spanferkeln anzuhalten und ein bisschen zu kosten.

Die Stopps in den Häfen von Mali Losinj und Cres waren genau das Richtige um die Seele einmal richtig baumeln zu lassen. Immer wieder, vor allem auf dem Weg nach Mali Losinj verläuft die Straße nur ein paar Meter am Meer entlang. Motorradfahren, Sonne, Meer und weiße Boote im Hafen - was gibt es schöneres?

Auf der Insel Cres lohnt auch ein kurzer Abstecher von der Hauptstrasse D100 in die Ortschaft Vrana. Dies stellt an sich keinen Umweg dar, führt die schmale Straße nach etwa 500 m bereits wieder auf die D100. Belohnt wird man jedoch mit einem schönen Ausblick auf eine Besonderheit der Natur, dem Süßwassersee Vrana (dt: Krähe). Der See ist mit einer Fläche von knapp 6 km² nicht nur sehr groß, er versorgt mit seinem Wasser auch die komplette Insel mit Trinkwasser. Deshalb ist auch das gesamte Gebiet um den See gesperrt. Eine Besonderheit ist auch, dass der Boden des Sees etwa 74 m unterhalb des Meeresspiegels liegt, die Wasseroberfläche jedoch liegt deutlich über dem Meeresspiegel. Er gehört angeblich zu den 10 größten Süßwasserseen auf Inseln weltweit.

Mangels Alternativen mussten wir aus Zeitgründen die gleichen Straßen wieder für die Rückfahrt benutzen. Am Fähranleger in Merag hatten wir dann das Glück, dass wir als Motorradfahrer nicht am Ende der Warteschlange bleiben mussten sondern bis zum Kiosk am Anleger vorfahren konnten. Gegen Abend wollte anscheinend jeder wieder auf die Insel Krk übersetzen, so war die Warteschlange locker über 1 km lang.

Joachim als Ortskundiger hat glücklicherweise etwa 200 m oberhalb des Anlegers noch die Fährtickets für alle gekauft, bevor er mit dem Motorrad zum Kiosk hinunter gefahren ist. Bei der Hitze wäre der Fußmarsch bergauf in Motorradklamotten bestimmt äußerst schweißtreibend geworden. Wie wir dann nach der Auffahrt auf die Fähre gesehen haben, mussten zahlreiche Fahrzeuge dann tatsächlich auf die nächste Fähre warten.

Am Hotel in Malinska angekommen hieß es schnell duschen und dann zum Abendessen in das nur 200 m vom Hotel entfernte Bistro "Vala". Wie sich herausstellte war dies ein Volltreffer in Sachen Fischgerichte. So blieben wir etwas länger sitzen und genossen die warme Sommernacht (... und das Bier)


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