"Fully booked out" - wie jetzt? Sind doch nur zwei Mopeds und zwei Personen. Aber nix geht, erst ab 18.00 Uhr wäre wieder Platz auf der Fähre zur Isle of Mull. Nach kurzem Gruschdln planen einfach mal wieder um. Sehr weiser Entschluss, wie sich herausstellen sollte.

Wir machen uns also auf den Weg in nördliche Richtung nach Fort


Land / Region:
Schottland / Argyll & Isle of Mull

Charakter:
Straße

Länge:
290

Reisezeit:
Mai - Oktober



... William, um dann über die Halbinsel Mavern zur Isle of Mull zu gelangen. So nebenbei lässt sich dabei der Ben Nevis bewundern und ein kleiner Abstecher zum Glenfinnan Viadukt ist auch noch drin.

Die A828 entpuppt sich dann als sehr abwechslungsreiche und nah am Wasser des Loch Linnhe geführte Straße. Zwischen karstigen Felsabbrüchen wuchern die Bäume und Büsche links und rechts der asphaltierten und manchmal sehr engen Straße.

Zeit für eine Rast und ein sehr spätes Frühstück. Da kommt uns das überaus malerisch auf einer kleinen Insel gelegene Castle Stalker gerade recht. Ein Traummotiv vor grandioser Kulisse! Und nebenan lässt es sich auch gleich noch in das gleichnamige Cafe Castle Stalker, welches direkt an der Straße liegt, stolpern. Perfekt.

Wir erreichen schließlich Fort William. Wäre da nicht der Ben Nevis und mit der Nevis Range das höchste Skigebiet des Landes, hätte das Städtchen schlicht keine Sehenswürdigkeiten zu bieten. So nutzen wir die einzige "Mountain Gondola" Schottlands auf den Anach Mor und laufen von dort zum Victoria View Point, der uns eine phänomenale Aussicht vor die Augen wirft. Gefühlt blicken wir von West nach Ost über die gesamten Highlands hinweg und sogar Fort William sieht von hier ausgesprochen freundlich aus. Ein echter WOW-Effekt und spätestens hier, sind wir der freundlichen Dame in Oban nicht mehr böse.

Wir wollen aber, bevor wir zu unserem nächsten Quartier in Strontian fahren, das aus den Harry Potter Filmen bekannte Glenfinnan Viadukt besuchen, welches inzwischen weltweit in Schottland-Hochglanzbroschüren Reklame für das Land macht. Vor Parkplatz ein wenig den Berg hoch klettern und dann - voila - lassen sich tolle Ausblicke zum Viadukt und zur entgegengesetzten Seite zum Genfinnan Monument genießen. Ein toller Ausblick über das Ende des Loch Shiel mit seinen 900 m hohen wuchtigen Bergkegeln.

Am nächsten Morgen starten wir dann nach Süden durch die einsame Landschaft von Morvern nach Lochaline am Sound of Mull, dem Abfahrtspunkt der Fähre nach Fishnish auf der Isle of Mull. Die Straße führt im steten Auf und Ab durch scheinbar endloses Niemandsland ohne touristische Höhepunkte. Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.

Endlich auf der Isle of Mull! Und wieder einmal Zeit für einen Pausentee. Was wäre da nicht geeigneter als das Duart Castle, eine wuchtige Trutzburg in grandioser Position. Am östlichen Ende der Insel gelegen, beherrscht die Stammburg der MacLeans den Sound of Mull. Im netten "Tearoom" gibt es leckere Kleinigkeiten.

Die restliche Tages-Strecke führt durch menschenleere Berglandschaften des Glen More. Neben den zahllosen Gipfeln von Mull, thront irgendwann der abweisende, kahle Ben More als einziger Insel-Monroe (967 m) über dem Tal und dem Loch Scridain, dazu präsentiert sich das Wetter wieder einmal bestens gelaunt. Eine wirklich grandiose Fahrt.

Unser Ziel für heute ist das Örtchen Fionnphort, eine eigentlich uninteressante Ortschaft. Vom Pier aus starten jedoch zahllose Bootsausflüge zur Insel Iona und zur Insel Staffa. In der Ortsmitte zweigt zudem eine schmale, holprige Straße ab, die zu einem herrlichen Küstenabschnitt mit Campingmöglichkeit führt.


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