Vom Fränkischen Seenland in den westlichen Bereich des Naturparks Altmühltal bis zum Wendepunkt Harburg (Schwaben).


Land / Region:
Deutschland / Bayern

Charakter:
Straße

Länge:
265 km

Reisezeit:
März–Oktober



Start und Ziel: Autohof an der B2, 91187 Röttenbach

Vom Fränkischen Seenland in den westlichen Bereich des Naturparks Altmühltal bis zum Wendepunkt Harburg (Schwaben).

Wir starten vom Autohof, fahren rechts in den Ort und folgen dann dem Wegweiser Richtung Niedermauk.

Nach wenigen Kilometern befinden wir uns bereits im Spalter Hügelland. Jetzt gehts in Serpentinen hinauf nach Großweingarten und nach dem nächsten Ort, Hagsbronn, gleich wieder hinunter zum „Igelsbachsee“, und schon wieder hoch (16 %) nach Absberg, und wieder runter zum „Kleinen Brombachsee“. Wer jetzt schon eine Pause braucht, dem bietet sich hier der Strandkiosk auf der Badehalbinsel an – Terrasse mit Blick auf den Stausee – Küche und Preise sind OK.

Nun weiter Richtung Süden und gleich nach der Brücke des Altmühlüberleiters (= Verbindungskanal, teilw. unterirdisch, zwischen Altmühlsee und Brombachsee) rechts ab. Achtung, wenig später unbeschrankter Bahnübergang – Schienen-Strecke wird noch gut befahren – Ampel nicht übersehen! Idyllische Karpfenweiher rechts, wir überqueren die B13 und schon sind wir im Naturpark Altmühltal.

Es folgt, nach einigen kleineren Dörfer, Meinheim. Interessante Ortsdurchfahrt mit eingefasstem Bach und alten, fränkischen Bauernhäusern linker und rechter Hand.

Wir sind jetzt im „Hahnenkamm“, einer Hügelkette entlang der Altmühl. Kurz nach Meinheim, erreichen wir einen Parkplatz links in der ersten scharfen Rechtskurve. Hier gibts, nach einem kurzen Spaziergang, eine „Steinerne Rinne“ (Bachbett, das durch Kalkausfällung nach oben wächst) zu begucken.

Anschließend eine landschaftlich reizvolle Schleife durch den „Hahnenkamm“ nach Treuchtlingen und zurück über Wettelsheim. Einkehrmöglichkeit im „Wettelsheimer Keller“ – eine Kellerwirtschaft mit Biergartenbetrieb.

Zurück in Degersheim nach Westen an Windrädern vorbei und wieder runter, schon folgt das nächste Sightseeing-Objekt: Kloster Heidenheim. Ursprünglich aus dem 8. Jahrhundert, aber jetzt frisch renoviert – wie neu! Einmal zur Erbauung durch den Kreuzgang gewandelt, die Kloster-Kirche bestaunt und es kann weiter gehen – also keine langwierige Angelegenheit. Als ich das letzte mal da war, kostete es nicht mal Eintritt.

Wir halten uns südwärts, Richtung Hechlingen, und erreichen nach kurzer Strecke den „Hahnenkammsee“. Ein idyllischer Bade- und Angelsee mit Parkplatz und Kiosk. Ein paar Schritte lohnen auch hier. Und noch was: wenige Kurven weiter der „Enduropark Hechlingen“ – Trainingsplatz für BMW-Stollenreiter. Wer mal gucken möchte: direkt vom Parkplatz steigt eine unscheinbare Treppe ein paar Meter hoch zur kleinen Aussichtsplattform. Wenn der Parkplatz belegt ist, ist auch was los.

Weiter wieder Richtung Süden am westlichen Rand des Naturparks entlang. Jetzt kriegen wir auch mal ein paar Kilometer highlightfrei unter die Reifen.

Nächster Stopp wäre Harburg (Schwaben). Im Ort, gleich rechts an der Straße (Parkplatz) eine historische, steinerne Brücke über den Fluß Wörnitz mit tollem Blick auf die Burg oberhalb der Stadt. Parken am Fluß und ein paar Schritte über die Brücke ins historische Zentrum schaden auch nicht.

Wer lieber von oben runter schaut, darf auch gern auf die Burg. Unserer Route folgend hoch auf den Hügel – Parkplatz links an der Straße – zu Fuß noch ca. 200 m relativ steil bergauf: Restaurant mit Biergarten. Talblick durch die Maueröffnungen.

Wer es rustikaler möchte, darf noch ca. 2 km weiter fahren und trifft auf die Abbiegung links „Waldschänke Eisbrunn“ – beliebtes Ausflügler- und Biker-Ziel mit Kiosk und Freisitz – auch idyllisch.

Frisch gestärkt führt uns unsere Route nun wieder heimwärts über ländliche Strecken bis Langenaltheim. Ab hier Richtung Pappenheim.

Nun sind wir auf einer meiner Lieblingsstrecken: Enges schlucht-artiges Tal mit gutem Belag, aber nicht ganz perfekten Kurvenradien. Dann, kurz vor Pappenheim rechts ab nach Übermatzhofen. Zweieinhalb coole Serpentinen bergauf. Wer noch eine Runde fahren möchte biegt in Übermatzhofen rechts ab und gelangt wieder zum Einstieg in die vorgenannte Schlucht. Also auf zur zweiten Runde, oder dritten …

Wer möchte, und falls die Bahnunterführung in Pappenheim jemals fertig werden sollte, darf auch auf die Pappenheimer Burg – cooler Ausblick vom Turm aus über das Altmühltal.

Wer nun genug von der „Pappenheim-Südschleife“ hat, biegt in Übermatzhofen, nach der „Zweieinhalb-Serpentinen-Strecke“, links und gleich wieder rechts ab – Langenaltheimer Haardt. Immer locker-flockig geradeaus bis zur ersten 90-Grad-Kurve. Hier halten und auf den Erdwall kraxeln. Vor uns liegt jetzt das Solnhofer Steinbruchgebiet – Fosilienfundort des vor etwa 150 Millionen Jahren lebenden Urvogels Achaeopteryx. Halblinks Blick auf den „Offroadpark Langenaltheim“. Dieser ist aber nichts für uns, da nur die vierrädrige (oder mehr) Fraktion zugelassen ist.

Nun weiter links, Richtung Mühlheim – später erreichen wir wieder das Altmühltal. Links ab, aber schon in Eßlingen trennen wir uns wieder vom Fluß. Achtung: Die Alternativstrecke über Zimmern–Bieswang ist keine gute Idee, da hier ein permanentes Motorradfahrverbot in beide Richtungen gilt. Käse!

Nach etwas Strecke über Land erreichen wir oberhalb von Weißenburg den Abzweig „Wülzburg“. Wer möchte, darf. Die Wülzburg ist eine ehemalige Kanonenfestung, natürlich mit älteren Vorgängern, mit fünfzackigem Grundriß in fast perfektem Renovierungszustand. Monumentale Mauern mit Festungsgraben, Kasematten, Zisternensystem und einem der tiefsten Burgbrunnen Europas (ca. 140 m). Ein kleines Restaurant mit Biergarten lädt im Innenhof zum verweilen ein. Die Gedenktafel am Haupttor erinnert an die Kriegsgefangenschaft des ehem. französischen Staatspräsidenten Gen. Charles de Gaulle, der hier zu Ende des 1. Weltkriegs inhaftiert war.

Weiter gehts – Windräder – rauf und runter – zum Anlautertal. Entlang des kleinen Flüsschens, vorbei an einem vernachlässigten Wasserschloß (Syburg) bis kurz nach Geyern. Auf halber Strecke nach Kaltenbuch ist rechts ein unscheinbarer Parkplatz. Halten und kurzes Stück zur Hangkante nördlich gehen. Phänomenaler Ausblick weit übers Land. Auch die Römer standen schon vor knapp 2000 Jahren hier und schlotterten vor den wilden Germanen unten im Tal.

Nach ca. 2 km fahren wir durch Rohrbach. Besonderheit hier ist auch eine „Steinerne Rinne“. Vom Parkplatz aus sind es nur ein paar Meter bis dahin. Wer die Steinerne Rinne bei Meinheim auslässt und hier her kommt, hat nichts verpasst.

Endspurt! Westlich vorbei am Schloßberg und über meinen Lieblings-Single-Track zurück zum Autohof Röttenbach.

Geschafft!

Vereinshomepage:
www.bmw-motorradfreunde.de


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