Der Naturpark Frankenhöhe – eine Hochfläche mit hügeliger Topografie – ist überwiegend ländlich geprägt mit geringem Verkehrsaufkommen. Mit ca. 60 Einwohnern pro Quadratkilometer ist sie die am dünnsten besiedelte Region Bayerns. Beste Voraussetzung für eine hektikfreie Motorradtour in lieblicher Landschaft.


Land / Region:
Deutschland / Bayern

Charakter:
Straße

Länge:
314 km

Reisezeit:
März – Oktober



Rundtour vom Fränkischen Seenland durch den Naturpark Frankenhöhe.

Start und Ziel: Autohof an der B2, 91187 Röttenbach

Wir starten vom Autohof nach rechts ins Ortszentrum Röttenbach und biegen wieder rechts Richtung Mühlstetten ab. Nach wenigen Kilometern erklimmen wir in Serpentinen den Hügel nach Großweingarten. Von hier oben hat man einen tollen Ausblick über das Spalter Hügelland.

Den Kreisverkehr bei Hagsbronn verlassen wir an der ersten Ausfahrt und fahren auf einer ehemaligen Bergrennstrecke hinab nach Spalt. Aber Achtung: hier gilt an Sams-, Sonn- und Feiertagen ein Motorradfahrverbot, allerdings nur für die Fahrt von Spalt nach Hagsbronn hinauf. Nun durch den historischen Stadtkern – Eisdiele gleich nach dem Kreisverkehr am Eingang zur Altstadt. Wir folgen dem Tal der Fränkischen Rezat bis Abbiegung Wernfels – nun links hinauf und weiter.

Wir umrunden Ornbau – eine der kleinsten Städte Bayerns mit historischem Ortskern und intakter Stadtmauer, Steinerne Brücke über die Altmühl aus dem 17. Jhd. am südlichen Stadttor. Ein Sightseeing-Stopp ist hier nicht verkehrt.

Der Route folgend entlang des Flusses Altmühl über Herrieden (hat auch eine Steinerne Brücke) nach Leutershausen. Interessant ist hier evtl. das „Deutsche Flugpioniermuseum Gustav Weißkopf“ – gewidmet dem berühmtesten Sohn der Stadt. Ausgewandert in die USA, soll er schon vor den Gebr. Wright den ersten motorisierten Flug hingelegt haben – darüber streiten sich aber immer noch die Gelehrten.

Aber weiter: Schillingsfürst – mit sehenswertem Barockschloß und Falknerei mit Flugvorführungen auf der Anlage. Empfehlenswert ist eine Einkehr im Schloßcafé – Sitzplätze unter alten Bäumen mit genialem Fernblick ins Tal.

Aber weiter. Nach nur ein paar Kilometerchen die nächste kulinarische Herausforderung: der Waldgasthof Wildbad. Top-renovierte historische Gebäude eingebettet in ein kleines Tal mitten im Wald. Nebenan sprudeln noch ein paar natürliche Heilquellen aus dem Hang. Mein Favorit ist hier die Augenquelle. Nach einer Anwendung sehe ich mindestens doppelt so scharf – oder zumindest bilde ich mir das ein. Auf jeden Fall: Empfehlenswert!

Und wieder nur ein ganz kurzes Stück später: der Hornauer Weiher. Sein Auslauf gilt als der eigentliche Ursprung der Altmühl, obwohl dem Weiher von oberhalb des Hangs mehrere kleine Bäche zulaufen.

Kaum 2 km weiter überqueren wir in Oberdachstetten wieder einen Bach – die Fränkische Rezat (kennen wir schon aus Spalt). Interessant ist es deshalb, weil die Quellbäche von Altmühl und Fränkischer Rezat am gleichen Berg entspringen aber in ihrem Verlauf verschiedenen Flusssystemen angehören – Stichwort Europäsiche Wasserscheide (Altmühl – Flusssystem Donau/Fränkische Rezat – Flusssystem Rhein).

Genug Gewässer – jetzt wieder Straße. Unsere Route führt uns hinab nach Ipsheim. Bekannt ist dieser Ort vor allem bei Liebhabern des Frankenweins – dies hier ist die südöstlichste Bastion des mainfränkischen Weinbaus.

Aber jetzt kein Alkohol – weiter gehts. Wieder hinauf auf die Frankenhöhe – rechter Hand Burg Hoheneck (genutzt als Seminar- und Bildungszentrum) – nun links abbiegen. Jetzt am Hang entlang nach Birkenfeld, aber dann gleich wieder hoch nach Stöckach – Einkehrmöglichkeit Stöckacher Mühle. Alternativ im übernächsten Ort Oberschweinach – Pizzeria Roma – auch prima.

Wir folgen unserer Route weiter Richtung Süden und erreichen Dietenhofen – das Mekka für Modellbauer. In der Leonrodstraße 46-47 befindet sich die Fa. Herpa Miniaturmodelle GmbH. Sie ist ein weltweit führender Hersteller originalgetreuer Pkw-, Lkw- und Flugzeugmodelle. Gleich nebenan Werksshop und Museum – aktuelle Öffnungszeiten bitte via Internet recherchieren.

Im Zick-zack führt unsere Tour über Nebenstrecken westlich an Ansbach vorbei und wendet sich dann nach Osten.

Nächster interessanter Ort der Route wäre nun Wolframs-Eschenbach, wahrscheinlich Geburtsort des bekannten mittelalterlichen Dichters Wolfram von Eschenbach (daher der Name). Historische Altstadt mit diversen Einkehrmöglichkeiten – z. B. Gasthaus „Alte Vogtei“.

Aber jetzt Endspurt. Locker-flockig über Georgensgmünd – wer noch will: sehenswerter alter jüdischer Friedhof – zurück zum Röttenbacher Autohof.

Geschafft!

Vereinshomepage:
www.bmw-motorradfreunde.de


Trackviewer und Höhendiagramm werden Ihnen präsentiert von www.GpsWandern.de.

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