Gemütliche Bummler, historisch Interessierte und eventuell sogar Reiseenduristen (!) kommen auf dieser gemütlichen Runde entlang von Mulde, auf ihre Kosten.
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Land / Region: Deutschland / Sachsen / Brandenburg Charakter: Straße Länge: 138 Reisezeit: März - November |
 
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Unsere Tour beginnt in Grimma, bequem über die A14 von Leipzig aus zu erreichen. Um schnell ins Zielgebiet zu gelangen, nehmen wir die paar Kilometer nach Trebsen/Mulde auf der Bundesstraße unter die Räder.
Nun folgen wir dem weiten Tal der Mulde bis nach Wurzen. Wer jetzt schon Hunger hat, kann in der Gaststätte am Fährhaus einkehren und den schönen Blick über den Fluss genießen. Uns zieht es jedoch weiter durchs Lossatal in Richtung Falkenhain. Wie schon an der Mulde bei Wurzen haben hier Fischfang und Fischzucht eine große Tradition.
Ein Stück weiter hat das Enduro Action Team seinen Hauptsitz. Reiseenduristen können sich hier über die zahlreichen Trainingsmöglichkeiten informieren, die das Team im nahegelegenen Enduropark Meltewitz durchführt. Freies Fahren ist auf dem 80 Hektar großen Areal jedoch nicht möglich.
Einen reizvollen Fotostopp bietet der Dammühlenteich, zu dem der Lossabach aufgestaut ist. Am östlichen Ufer des Teichs befindet sich ein uriger Campingplatz, dessen lange Tradition eng mit der DDR-Campingkultur verbunden ist.
Weiter geht’s nach Schildau, der vermuteten Heimatstadt der Schildbürger. Zumindest nahm die im Ort geborene Schriftstellerin Ruth Kraft die Namensähnlichkeit zum Anlass, das »Das Schildbürgerbuch von 1598«, eine Neubearbeitung der bekannten Schildbürgerstreiche, zu verfassen.
Einen längeren Aufenthalt sollten kulturell interessierte in Torgau einplanen. In der Altstadt sind noch zahlreiche Renaissancebauten erhalten, ein Rundweg durch die Stadt führt zu Orten, an denen sich der Reformator Luther aufhielt. Am Elbufer befindet sich zudem das »Denkmal der Begegnung«, das an das erste direkte Zusammentreffen von amerikanischen und sowjetischen Truppen auf deutschem Boden im April 1945 erinnert.
Zurück in der Gegenwart setzen wir in Berglern mit der Fähre über die Elbe. Nach einem Schlenker über Kossdorf, wo wir den östlichsten Punkt unserer Tour erreichen, geht es schnurstracks nach Mühlberg an der Elbe, das ebenfalls eine sehenswerte Altstadt besitzt, die markant von einem Schloss überragt wird.
Völlig unspektakulär auf einer Brücke überqueren wir knapp außerhalb der Stadt wiederum die Elbe – diesmal in westlicher Richtung. Gemütlich tuckern wir entlang des riesigen Waldgebiets der Dahlener Heide, bis in Dahlen eine kurze Kaffeepause fällig wird. Wer noch nicht genug Kultur getankt hat, dreht unweit des Stadtplatzes eine Runde durch den Barockgarten des Schlosses – zu Fuß versteht sich.
Uns sitzt langsam die Zeit im Nacken, weshalb wir auf Besuche der zahlreichen weiteren sehenswerten Schlösser entlang der Strecke wie Schloss Hubertusburg in Wermsdorf verzichten. Ein Stopp muss jedoch noch sein. Und zwar in der Moto Soul Kitchen in Muzschen, einem noch im Entstehen begriffenen Motorrad Resort. Das Restaurant hat bereits drei Tage die Woche geöffnet, demnächst sollen im benachbarten Schloss Fremdenzimmer fertiggestellt sein. Regelmäßig finden hier auch Motorrad-Events statt.
Nun ist es nur noch ein Katzensprung über Zöhda und Trebsen zurück nach Grimma.
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