Knapp 140 km lange Rundtour in der Eifel.


Land / Region:
Deutschland / Eifel

Charakter:
Straße

Länge:
140

Reisezeit:



Auf dieser Tour möchte ich Euch mitnehmen zu einer kurvenreicheren, aber auch aussichtsreichen Rundtour durch Teile der Eifel.
Besonderheiten sind insbesondere die Ruine Felsennest, der Astropeiler Stockert, die Kakushöhlen bei Dreimühlen und das Kloster Steinfeld.

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Ursprünglich war diese Tour etwa 200 km lang, wobei ich sie letztlich aber für diesen Blog auf knapp 140 km gekürzt habe.
Hintergrund ist, dass aufgrund Straßensperrungen aufgrund Baumaßnahmen gerade der Anfang und das Ende der Tour auf fast gleichen Wegstrecken basieren.

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So habe ich den Startpunkt dieser Runde letztlich auf die Kalenborner Höhe gelegt.
Nicht weit entfernt von dem Autobahnkreuz Meckenheim (A61 / A565).

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Über Kalenborn selbst geht es zunächst durch den Wald nach Hilberath.

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Weiter geht es nach Todenfeld und hier den Berg hinab an den Ortsrand von Rheinbach.
Mir gefällt einfach die Aussicht von hier oben und die Kurven, die mich erwarten.

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Kurz vor Rheinbach passiere ich die im Wald gelegene Kapelle in einer Linkskurve.

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Am 20. Januar 1681 wurden beim Spalten einer Buche in deren Stamm die Buchstaben des Christusmonogramms IHS entdeckt, die beiden ersten und den letzten Buchstaben des griechischen Namens Jesu. Bereits 1683 wurde am Fundort die erste Waldkapelle errichtet. Im Zuge der Entwicklung der Kapelle zu einer Wallfahrtsstätte baute man 1686 ein Kloster sowie neben die Kapelle 1728 eine Kirche.
Im Oktober 1794 besetzten die Franzosen das Rheinland. Kurz vor der Säkularisation wurde das Kloster 1802 aufgelöst und diente zunächst u. a. als Gaststätte, bis sie 1804 von der französischen Domänenverwaltung verkauft wurde. Kloster und Kirche wurden abgerissen und das Baumaterial versteigert; die Waldkapelle überlebte. 1843 erwarb die Stadt Rheinbach die Kapelle mit dem Grundbesitz und ließ sie ab 1846 wiederherstellen. Die Reste der Klosteranlage wurden eingeebnet und um die Kapelle ein freier Platz angelegt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Waldkapelle_(Rheinbach)

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Über Merzbach und Irlenbusch geht es bin an den Ortsrand von Scheuren weiter.
Hier biege ich rechts in Richtung Bad Münstereifel ab.

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So geht es durch den Wald hindurch bis kurz nach „Im Hülloch„.
Linkerhand sind „Felsstücke“ zu erkennen.
Es hat den Eindruck, als wenn hier vor langer Zeit einmal ein Haus gestanden habe.
Tatsächlich handelt es sich um die Überreste (Ruine) des ehemaligen Führerhauptquartiers Felsennest.

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Felsennest war der Deckname eines sogenannten Führerhauptquartiers in Rodert, einem heutigen Stadtteil von Bad Münstereifel.
Es handelte sich ursprünglich um eine beschränkt ausgebaute Flak-Batteriestellung der „Luftverteidigungszone West“.
Während des ersten Teils des Westfeldzuges „Fall Gelb“ (Einmarsch deutscher Truppen in die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Nordfrankreich) nutzte Adolf Hitler das Hauptquartier vom 10. Mai bis zum 6. Juni 1940. Zeitgleich begann der Angriff im Westen. Das Oberkommando des Heeres war nur wenige Kilometer von Rodert in einem Waldgebiet (Bunker- und Barackenlager) um das Forsthaus Haniel in Hülloch untergebracht. Während der Nutzungszeit als Führerhauptquartier wurde das Felsennest mehrfach von feindlichen Flugzeugen überflogen. Ein ernsthafter Luftangriff erfolgte jedoch nicht. Es wurden Vorsichtsmaßnahmen zur Fallschirmjägerbekämpfung ergriffen. Die Verantwortlichen rechneten mit einem entsprechenden Unternehmen der Briten und Franzosen. Nach Hitlers Abreise am 6. Juni 1940 wurde das Felsennest weiterhin bewacht und gewartet. Das Eifeler Hauptquartier war während des gesamten Krieges jederzeit bezugsfähig.
Während der Lagebesprechung am 5. März 1943 im Hauptquartier Werwolf teilte Hitler mit, dass er das Felsennest nicht wieder nutzen wolle.

https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BChrerhauptquartier_Felsennest

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Es geht nun nach Bad Münstereifel hinab.
Im Ort angekommen, halte ich mich in Richtung Iversheim, um einen weiteren Wegpunkt anzufahren.
Es geht über den beschrankten Bahnübergang links und hier wiederum links hinauf nach Eschweiler.

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Am Ortsende von Eschweiler fahre ich für einen Abstecher über Teile des Golfplatzes hinauf zum Astropeiler Stockert.

Auf dem Stockert wurde 1955 bis 1956 mit dem Astropeiler Stockert Deutschlands erstes Radioteleskop errichtet. Es wurde am 17. September 1956 eingeweiht. Der Teleskopspiegel hat 25 m Durchmesser und wiegt 90 Tonnen.
Der Astropeiler wurde in seiner Geschichte überwiegend in der Erforschung des 21-cm-Bands und des 11-cm-Bands eingesetzt, unter anderem für mehrere Durchmusterungen und Kontinuumsmessungen, die Anlage spielte auch eine Rolle in der Entwicklung neuer Empfangstechnologie, die hier getestet wurde.
Bis 1993 nutzten die Universität Bonn und das Max-Planck-Institut für Radioastronomie die Anlage, ab 1979 nicht mehr zu Forschungszwecken, sondern zur Ausbildung von Studenten.
Seit 1999 steht die Anlage als Industriedenkmal unter Denkmalschutz. Eigentümer ist seit 2005 die NRW-Stiftung, betrieben wird die Anlage seitdem von einem Verein, dem Astropeiler Stockert e.V.

https://de.wikipedia.org/wiki/Astropeiler_Stockert

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Auf dem separaten – allerdings zugänglichen – Gelände stehen rechts zwei (?) Wohnhäuser.
Bitte gesittet fahren.

Nach einer Streicheleinheit für den Hofhund geht es wieder hinab nach Eschweiler und ich biege links ab.

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Im weiteren Verlauf fahre ich nunmehr durch die Orte Weiler am Berg, Harzheim und Eiserfey nach Dreimühlen weiter.
Bei letztgenanntem Ort befinden sich rechterhand die Kakushöhle.
Diese befindet sich kurz hinter dem Imbiss und kann durch ein klitzekleines Wegstück erreicht werden.

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Die Kakushöhle ist die größere von zwei Höhlen im Kakusfelsen (Kartstein) beim Mechernicher Stadtteil Dreimühlen. Sie ist eine der größten offenen Höhlen in der Eifel und Teil des 1932 ausgewiesenen 5,8 ha großen Naturschutzgebietes Kartsteinhöhlen mit Kakushöhle.
Eine zweite kleine Höhle befindet sich nördlich der großen Höhle. Über der Höhle befindet sich ein Plateau, das im Westen durch einen Abschnittswall begrenzt wurde, der das Plateau zu einer Fliehburg machte.
Die Höhlen zogen zu allen Zeiten Menschen an, die diese und das Plateau in vielfältiger Weise nutzten. Funde belegen, dass die Kakushöhle bereits von Neandertalern und dann von eiszeitlichen Jetztmenschen aufgesucht wurde. Vor etwa 12.000 Jahren, im Spätpaläolithikum, schlugen Rentierjäger der Ahrensburger Kultur an den Höhlen ihre Zelte auf.
Im Westen des Plateaus befindet sich der Abschnittswall, der es zu einer Fliehburg machte, da es ansonsten durch Felsklippen geschützt ist. Man geht von einer Nutzung des Terrains vermutlich schon in der Eisenzeit, dann in spätrömischer und auch noch in karolingischer Zeit aus. Ältere Funde aus der großen Höhle und vom Plateau stammen wahrscheinlich von Kelten aus der älteren Latènezeit (Bronzefibel, Eisenschlacken auf dem Plateau). Das Plateau diente vermutlich in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Fliehburg zum Schutz vor den ins Römische Reich einfallenden Franken, wie gefundene römische Münzen aus dieser Zeit nahelegen.
Funde aus dem 12. (Große Höhle) und dem 13. und 14. (Kleine Höhle) Jahrhundert belegen jeweils kurzfristige Aufenthalte des Menschen im späteren Mittelalter.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kakush%C3%B6hle

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Urft ist nicht mehr weit entfernt und somit ein weiterer Wegpunkt auf dieser Ausfahrt: Das Kloster Steinfeld.

Kloster Steinfeld in der Eifel ist eine ehemalige Prämonstratenserabtei mit einer bedeutenden Basilika aus dem frühen 12. Jahrhundert.
Obwohl die Anfänge des Klosters bis circa 920 zurückreichen, erfolgte die erste klösterliche Niederlassung in Steinfeld 1070. 1130 wurde es von Prämonstratensern übernommen. Das Kloster wurde ein bedeutendes kirchliches Zentrum im deutschen Reich und hatte zahlreiche Tochterniederlassungen in Europa, zum Beispiel das Kloster Strahov in Prag. 1184 bekam das Kloster Steinfeld den Status einer Abtei.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Steinfeld

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Über Wahlen geht es mit einem Schlenker weiter, so dass ich die Orte Marmagen, Hecken und Kreuzberg, sowie Oberschömbach durchfahre, um letztlich Schmidtheim zu erreichen.

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Sobald ich hernach die vielbefahrene Bundesstraße 51 erreiche, halte ich mich links, um wenig später rechts in Richtung Blankenheim abzubiegen.
Auf dieser Strecke geht es jedoch alsbald erneut rechts, so dass ich – wie jedesmal, wenn ich dort unterwegs bin – unbedingt durch das Nonnenbachtal fahre.

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Bitte beachten: die Fahrbahn ist im weiteren Verlauf schmal und es ist mit Gegenverkehr zu rechnen.

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Es geht über Freilingen, Lommersdorf und Aremberg weiter.
Hier mache ich noch einen Schlenker über Eichenbach, um an der dortigen Kapelle eine Rast einzulegen.

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Vorbei an Fuchshofen geht es letztlich durch Schuld und über Dümpelfeld sowie Ahrbrück wieder zurück zur Kalenborner Höhe.

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Ein laienhaftes Video zur Tour findet Ihr hier (YouTube, Full-HD).


Trackviewer und Höhendiagramm werden Ihnen präsentiert von www.GpsWandern.de.

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