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Land / Region:
Norwegen / Fjordnorwegen

Charakter:
Straße

Länge:
ca. 2000 km

Reisezeit:
Juni bis August



Unsere Reise haben wir schon lange geplant und vorbereitet. Es soll in 10 tagen durch die traumhaften Landschaften von Fjordnorwegen gehen :  von Kristiansand nach  Kristiansund und retour nach  Oslo.

Bei schönstem wetter laufen wir mit der Schnellfähre in Kristiansand ein und starten unsere Reise hinauf in das  Setesdal. Hier haben wir wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit eine Hütte vorgebucht. 

Der nächste Tag  beginnt mit herrlichem Sonnenschein. Ich denke, dass das Setesdal teilweise an Kanada erinnert ( nur ein wenig kleiner). In Normeland biegen wir ab Richtung Lysefjord. Schnell geht es hinauf in Berge und bald fahren wir durch vereinzelte Schneefelder.  Bevor es die vielen Kehren hinunter nach Lysebotn geht wird sich ordentlich gestärkt. Dann geht es los 27 Kehren und eine sehr enge Tunneldurchfahrt mit Kehre  - ich will mehr. Nach diesen tollen Kurven geht es beschaulich mit der Touristenfähre weiter durch den Lysefjord - vorbei an Kjerag und Preikestolen - nach Forsand. Die 2. Nacht verbringen wir in Hjelmeland.

Es ist etwas bedeckt als wir aufbrechen. Über Nebenstraßen fahren weiter Richtung Norden. Wieder geht es in engen Kehren die Berge hinaus. Besonders schön ist die Nebenstraße von Sauda nach Roldal. Die Stangen neben der Straße lassen einen erahen wir hoch hier im Winter der Schnee liegt. Wir kommen an unzähligen Wasserfällen vorbei. Um nur zwei zu nennen : Latefossen  und Voringfossen . Auf der Fähre über den Eidfjord bleibe ich mit meinen Koffern am Geländer hängen - nach den Sturz ist der Endantrieb leicht verölt . Die Nacht verbringen wir in Ulvik. 

Die Strecke von Ulvik nach Voss ist traumhaft. Man ist hin und her gerissen, ob man zum Fotorgrafieren anhalten soll oder ob man die traumhaften Kurven schnell durchfährt. Wir haben uns fürs Fahren entschieden. Gegen Mittag erreichen wir Flam. Hier steigen wir in Flambahn und lassen uns ausnahmsweise mal fahren. Nach dem schier endlos erscheinenden Tunnel hinter Flam ( 25,4 km ) überqueren wir mit der Fähre das ende des Sognefjords und gelangen so nach Luytra . Unsere Hütte biete einen fantastischen Ausblick über den Fjord auf einen Wasserfall.

Ein weiteres Highlight erwartet uns am nächsten Tag. Nach dem Frühstück in herrlichstem Sonnenschein brechen wir auf, um den Sognefjellsvegen zu erklimmen. Kurze Zeit später stehen wir nach unzähligen kurven im Schnee, wo die norwegische Nationalmannschaft gerade Langlauf trainiert. Wir hinunter ins Tal kommen wir nach Lom mit seiner tollen Stabkirche. Durchs Ottadalen erklimmen wir die Berge des Jostedalsbreen. Wieder wähnen wir uns in Kanada. Oben im Schnee kreutzt eine Rentierherde unsere Fahrt. Nach der abfahrt in zum Fjord lassen wir uns mit einer Touristenfähre durch den Geirangerfjord fahren. Dieser ereignisreiche Tag klingt bei schönen Wetter und einem Glas Wein in Geiranger  aus.

Über Nacht hat es etwas Regen gegeben. Als wir starten ist es noch leicht bedeckt, aber trocken. Nach einem Fototermin über dem Geirangerfjord geht es an Kreuzfahrtschiffen vorbei die Adlerstraße hinauf. Auf dem Weg zur Trollstigen kommt mir ein englisches Wohnmobil entgegen - der Fahrer hat wohl vergessen, das in Norwegen Rechtsverkehr gilt - es geht aber nochmal alles gut.  Die Trollstigen sind wirklich seheneswert. Bei freier Fahrt sind auch die vielen Kehren ein echtes Erlebnis. Je weiter man Richtung Küste kommt, desto windiger wird es. Den Atlanterhavsveien können wir nicht richtig genießen. Dann erreichen wir den nördlichsten Ort unserer Reise : Kristiansund.

Die Rückreise hat begonnen. Durch tolle Berglandschaften fahren wir über Oppdal, Dombas und Otta Richtung Süden. Die Landschaft ist hier vollkommen anders als in Fjornorwegen. Die beeindruckenden Hochebenen bestimmen hier das Landschaftsbild.  Unser nächstes Ziel ist Ransverk. Hier bekommen wir zum ersten Mal einen richtigen Regenschauer ab. Der Campingplatz wird von einem dänischen Paar bewirtschaftet, die beide perfekt deutsch sprechen. Für den Abend buchen wir eine Elchsafari, um wenigsten ein mal Elche in natura zu sehen - was uns auch gelingt.

Es geht heute ein letztes mal hoch in die Berge und in den immer noch reichlich vorhandene Schnee. Der Jontunheimen Nationalpark bietet tolle Aussichten und immer wieder lange schnelle Kurven - wenn doch nur das Tempolimit weg wäre. Die Landschaft ändert sich weiter im Süden etwas . Die Wälder werden dichter. 

Leider hat uns jetzt das schlechte Wetter eingeholt. Auf unsere letzten Etappe Richtung Oslofjord werden wir reichlich nass. Zu allem Überfluss müssen wir lange nach einer freien Hütte suchen. Und die ist auch noch sehr klein - was soll´s.  Unter dem Abdach nehmen wir unser letztes Abendessen vom Grill ein. 

Der letzte Morgen in Norwegen begrüßt uns ebenfalls mit viel Regen. Kein so schöner abschied. Aber nach 8 Tagen Sonnenschein können wir mit dem Regen leben. Eine traumhafte Norwegenreise neigt sich dem End zu. Es ist beschlossenen Sache : 2015  kommen wir wieder.

Wir  - das sind Dirk ( Autor )  , Stefan und Uwe

Wie wir unterwegs sind : BMW R1200 GS , BMW R100 R , Suzuki 1200 Bandit

Unsere Unterkünfte : Wir hatten zwar Zelt dabei, haben aber nur in Hütten Übernachtet. die Preise variieren je nach Ausstattung und Lage zwischen 40 und 80 EUR pro Nacht.

Reisezeit : Wir sind Anfang Juni gestartet. Oben in  den Bergen findet man noch reichlich Schnee, die Straßen sind aber alle frei. Die Temperaturen haben zwischen gefühlten -2 und 25 Grad geschwankt.

Tipp : Bier ,Wein und sonstige Getränke sollte man aus Deutschland mitbringen. Für eine Dose Bier haben wir in Norwegen zwischen 3 und 5 EUR bezahlt. Geld kann man auch sparen, wenn man sich im Supermarkt mit Lebensmitteln eindeckt und Picknick macht.  Viele Parkplätze sind gut ausgestattet.

 

 


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