Was der Bauer nicht kennt……es war nicht leicht eingefleischten Dolomitenfahrern den Südschwarzwald schmackhaft zu machen aber am Ende..... Den Tourbericht mit weiteren Fotos findet ihr auch unter: http://www.mfst-indersdorf.de


Land / Region:
Deutschland / Schwarzwald - Süd

Charakter:
Straße

Länge:
174 und 126km

Reisezeit:
Mai



Vatertagstour vom 21. bis 24. Mai 2009

Donnerstag 21.5. die Anreise

Was der Bauer nicht kennt……es war nicht leicht eingefleischten Dolomitenfahrern den Südschwarzwald schmackhaft zu machen aber am Ende.....

Vier „MoFa-Stammtischler“ starten am Donnerstag von in Schwabhausen-Arnbach gen Westen um schnellstmöglich nach Ulm zu kommen. Vorher machen wir die Bikes in Odelzhausen noch voll und nehmen Manfred, mit seiner 850TRX in Empfang der es sich nicht nehmen lässt uns bis in den Schwarzwald zu begleiten – obwohl er abends schon wieder zu Hause sein muss. Ohne  Stau und nur von wenigen Regentopfen begleitet, können wir bald die A 8 in Richtung Dornstadt verlassen. Über Blaubeuren, Schelklingen und Schmiechen geht es unter „kundiger“ Führung über die Höhen der Schwäbische Alb. Die geplante Kaffeepause in Trochtelfingen muss dann doch wegen "spontaner Routenänderung" ausfallen. Ob  die befahrenen Wirtschaftswege dem Tourguide  tatsächlich bekannt sind lassen wir hier mal offen.

Letztendlich können wir dann über Gammertingen und Veringenstadt die Kaffeepause in Sigmaringen abhalten und gleichzeitig Michael III mit seiner 850TDM in die Gruppe integrieren.

Gerade rechtzeitig zur Donautaldurchquerung löst die Sonne die letzten Wolken auf. Am Kloster Beuron vorbei, wollen wir am Knopfmacherfelsen unser Mittagsmenü einnehmen … doch auf Grund der dort verweilenden Menschenmassen scheint es sinniger an Friedingen, Neuhausen, Tuttlingen und Immendingen vorbei zu fahren und in Geisingen Pause zu machen.

Die letzten Kilometer über Donaueschingen sind wieder durch die Eine und Andere Umleitung geprägt. Kurz vor Titisee Neustadt verabschieden wir dann Manfred, der ja noch zurück nach FFB muss. Wir restlichen 5 nehmen, auf Grund eines drohenden Gewitters, den direkten Weg über den Feldberg, Todtnau und Schönau nach Tunau zur „Tanne“. Noch bevor wir absteigen können nimmt uns, der nicht grade mundfaule, Seniorchef in Empfang und führt uns zum Motorradlunterstand.

Bald stellt sich auch heraus, dass der Seniorchef und Touguide Michi II die gleiche  Sprache sprechen, was sich natürlich nie und nimmer auf die Zimmerzuteilung auswirkt. Trotzdem hat Michi II als Alleinübernachter, das größte Zimmer.

Die Tanne – wunderbar am Berg gelegen. Die Zimmer ohne TV und Telefon (wen stört es im Handyzeitalter?) aber wie das ganze Haus dem Alter entsprechend urig und gemütlich – Hallenbad Sauna – alles da.

Und das Essen – eine Schwarzwälder Kirschtorte die es zu verteidigen gilt – Kochen kann man in der Tanne auf alle Fälle!! Wieder eine sehr gute und empfehlenswerte Unterkunft.

Für die teilnehmenden Indersdorfer Stammtischler gibt es dann tatsächlich noch ein „selbstgebügeltes“,  individuelles Schwarzwaldtour – T- Shirt.

Der Freitag 22.5. - 126km

beginnt, nach nächtlichen heftigen Gewittern, etwas feucht  ...was ja auch aus den Dolomiten-Jahren zuvor keine unbekannte Situation war. Uli muss leider gleich nach dem Frühstück ungeplant den Heimweg antreten. Ein Notfall in der Familie lässt ihm einfach keine andere Alternative.

Wir restlichen Viere nahmen dann erst relativ spät Fahrt auf. Von Tunau hinunter nach Schönau, kurz vor Utzenfeld links ab Richtung Belchen zum Wiedener Eck über das Münstertal bis zum Abzweig nach Stohren. Vor 2 Jahren noch gesperrt, zeigt sich dieses Sträßchen heute in bestem Zustand, so dass wir nach flotter Fahrt bald auf die Schauinslandstraße treffen.  Ab hier geht es über die ehemalige Bergrennstrecke, auf der dieses Jahr wieder vom 23. – 26. Juli die Schauinsland Klassik stattfindet (http://www.schauinsland-klassik.de), hinunter nach Freiburg.

 

In Freiburg besuchen wir natürlich das Münster, welches sich wieder einmal verhüllt zeigt, nehmen eine Brotzeit zu uns und machen uns bei Sonnenschein wieder auf den Weg zur Rennstrecke. An der Holzschlägermatte ist es für einen Freitag super ruhig und ich bezweifle mittlerweile dass das Gasthaus noch bewirtet ist. Wer unter „Schauinsland Video“ Googelt findet zudem etliche Filmchen über diese Strecke.

An der Passhöhe machen wir eine kleine Pause ohne das dortige Ausflugslokal zu besuchen.

Nach einem kurzen check der Uhr beschließen wir zur Schwarzwälder Torte nach Tunau zurück zu fahren. Eine halbe Stunde wird’s nach Meinung der Ortsfremden schon noch dauern, so dass Luft bleibt in Schönau nicht links abbiegen zu müssen ;-)

Also nehme ich den Weg über Hofsgrund, Steinwasen, Notschrei, Todtnauberg und bei Geschwend eine kleinen Schlenker nach Präg, Todtmoos Weg, Häg und Mambach. Ein (traditioneller) Umfaller an der Einmündung zur B317 zeigt dass die Freunde schon schwindelig genug gefahren sind, so dass die letzten 10 Minuten zum Hotel nun wirklich angetreten werden sollten.

Abschlussbemerkung von Michi I: „ so 100 m Geradeaus hätten scho ab und zu dazwischen sein können!“

Am Samstag den 23. 5. – 174km

....fahren dann Klaus und Ralf tatsächlich mit – kein Nachteil, war ich doch eher westlich des Wehratals zu Hause, hat Ralf seine Hausstrecken östlich davon.

Ich führe die „Gang“ von Tunau übers Hochgescheid nach Herrenschwand und Todtmoos zum Tanken. Das „Moossträßchen“ über Hochgescheid ist in den meisten Straßenkarten als gesperrt gekennzeichnet doch konnte ich weit und breit kein Verbotsschild erkennen. Der ziemlich neue Wegweiser am Abzweig zwischen Tunau und Schönau lässt vermuten, dass das Schild vor nicht allzu langer Zeit die ausschließliche Forst und Landwirtschaftliche Nutzung abgelöst hat.

In Todtmoos noch mal Benzinfassen und dann muss ich durch’s Wehratal. Wie auch für den Schauinsland gilt hier, Google unter „Wehratal Video“ und schon findest du die Einen oder Anderen Eindrücke der Strecke.

Ab Wehr überlasse ich Ralf das Ruder. Über den Hotzenwald –also Rüttehof, Hottingen und Schachen geht’s über Albbruck in das Albtal. Über  Google – Albtal Video ---ihr wisst schon…

Durch den ersten Teil des Albtals geht es ohne nennenswerte Gerade und durch ettliche Felsdurchbrüche führt die Straße Richtung St. Blasien. Steinschlag ist in diesem Streckenabschnitt keine Seltenheit. Und so fällt mir an diesem Tag ein  stattlicher Brocken vor die Räder. Ein heftiger Schlag aufs Handgelenk, ein Hopserle hinten und schon ist die Sache vergessen. Steine, auch große, sind halt doch nicht so gefährlich wie allgemein angenommen.

Kurze Zigarettenpause an der Albsee-Staumauer und weiter nach St. Blasien. Dort wird Bayern in den Dom entlassen und Baden geht Eis essen!

Auf vielfachen Wunsch eines Einzelnen müssen wir nach Titisee. Über den Motorradtreff Schluck…äh Schluchseestaumauer, an dem heute nichts los ist, Die B500 führt uns nach Bärental, von wo wir die westliche Seestraße nach Titisee wählen. Der Touristenort zeigt sich wesentlich Motorradfeindlicher als der Rest des südlichen Schwarzwalds. Kaum wird ein Bike abgestellt, schon hängt ein Knöllchen dran. Wir suchen daher den abgelegenen Auto und Motorradstellplatz, beschließen aber Angesichts der schweißtreibenden Temperaturen und der zweifelhaften Aussicht im Seniorengetümmel unterzugehen, unserer Kirschtorte erst mal in der Tanne zu genießen.

Ralf leitet uns über die B500, Aha, Rütte, den Hochkopf und Präg nach Tunau zurück.

Nach der Torte ist der Tag erwartungsgemäß gelaufen. Ralf muss nach Hause.

 Michi III, Klaus, Hermann und Michi II machen sich noch auf das kleine Motorradtreffen in Todtnau zu besuchen. Klein, übersichtlich und angesichts der 3 Mann „Rockband“ trinken wir unser Betthupferl doch lieber in der Tanne wo wir uns dann auch von Klaus trennen müssen.

 Sonntag der 24.5. ist leider schon Heimreisetag.

Zur Akklimatisierung können wir natürlich nicht den direkten Weg über die B31 und B311 nehmen.

Vorbei an  Schönau, Präg, St. Blasien und den Schluchsee (an der Staumauer ist heute mehr los) biegen wir am Ostende des Sees recht ab Richtung Bonndorf. An der Badischen Staatsbrauerei Rothaus machen wir einen kurzen Fotostopp um zu zeigen wo Michi III sein geliebtes „Tannezäpfle“ her kommt. Auch ich habe immer einen Kasten davon im Keller stehen ;-) . Dr Brinkmann’s Wohnhaus – das nicht weit entfernte Heimatmuseum Hüsli – sparten wir uns heute. In Bonndorf wo bei „Adler“ der berühmte Schwarzwälder Schinken in Massenhergestellt wird hält uns heute Früh auch nichts auf. Ohne nennenswerte Pause fahren wir durch die traumhafte Wutachschlucht über Blumberg, Geisingen nach Tuttlingen. Dort besuchen wir das sehenswerte Lokomotivenmuseum. Heute trauen wir uns am Knopfmacherfelsen Mittag zu machen, verzichten aber auf den Fußweg zum Aussichtspunkt. Immer noch zu viele Touristen. Nochmals durchs Donautal  mit fantastischem Blick auf die Klosteranlage Beuron machen wir uns auf um in Sigmaringen dringend benötigten Kraftstoff zu fassen.

Wie immer bei der Heimfahrt treibt es uns voran. Vorbei an der Graf Stauffenberg Kaserne, Bingen, Langenenslingen und Riedlingen begeben wir uns auf die B312 um dann über die A7 und A96 schnellstmöglich nach Hause zu kommen. Ein Abschiedskaffe und Kuchen  am Landsberger Rasthof und schon ist beschlossen  … da fahr’n wir wieder hin.


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