Dez 292013
 

Die Karnischen Alpen, der Triglav-Nationalpark, ein Stück Kärnten, das Friaul und runter bis ans Mittelmeer und natürlich die Soca im Nationalpark, Raftingabenteuer auf der Soca, Paragliding vom Matajur


Land / Region:
Slowenien, Italien, Österreich / Triglav Nationalpark - Karnische Alpen - Friaul - Julische Alpen

Charakter:
Staßentour mit kleinen Nebenstäßchen

Länge:
1800 km ohne An- und Abfahrt

Reisezeit:
April - Oktober



Tourbericht Slowenientour 2013 – Die Karnischen Alpen, der Triglav-Nationalpark, ein Stück Kärnten, das Friaul und runter bis ans Mittelmeer

 

Tag 1 – Die Anreise Teil 1

Wegen dichtem Verkehr kommen wir etwas verspätet in Pforzheim an der Raststätte an. Jörg ist schon da. Alle tanken. Denke wir kommen mit der Füllung nach Austria, da der Sprit dort immer noch wesentlich billiger ist. Unterwegs haben wir viel Verkehr und einige Baustellen. Wir fahren an der 137 in Oy ab. Es nieselt leicht. Im Tannheimer Tal wird Sprit nachgefasst und flott geht es bei nasser Fahrbahn übers Hahntenjoch. Unten in Imst ist die Lage auch nicht besser. An der Tanke hatten wir vorsorglich gefragt, ob das TJ auf ist. Die nette Tanklady bestätigt die Befahrbarkeit. Zum Glück war schon in der Nacht geräumt worden. Ansonsten hätten wir das Kühtai nutzen müssen. Auf der italienischen Seite –übrigens die ital. Abfahrt ist mittlerweile gut in Schuss- scheint wie zu erwarten die Sonne. In Meran ist es schon recht warm. Wir fahren durch die Stadt und auf die kostenlose Autobahn nach Bozen. Die Stadt ist wie immer ätzend. Auf der anderen Seite finden wir sofort am Kreisel den Einstieg in Val di Egga. Jetzt ist nochmals eine Pause angesagt. Wir schälen uns aus dem Nasszeug. Dies wird sich später als schwerer Fehler zeigen. Kaum sind wir am Karrersee angelangt, beginnt es wieder kälter zu werden und irgendjemand hat die Schleusen wieder so richtig aufgemacht. Anhalten jetzt - Fehlanzeige. Also müssen wir durch bis zum Ziel. Eiskaltes Wasser kühlt fortan den Schritt. Die  Kombi ist nun „durchgeweicht“, was so viel bedeutet, dass man im Wasser sitzt. Gerade mal die Regenjacke haben wir unterwegs anziehen können, so ist wenigstens die Kombi oben trocken. In strömendem Regen kommen wir im vorgebuchten Hotel in Canazei an. Wir fahren  in die Tiefgarage und können so trocken entladen. Die Klamotten hängen wir in den Trockenraum des Hotels. So - jetzt erst mal zum verdienten Anleger. Das italienische Flaschenbier ist nicht gerade der Renner, aber was soll man in der Fremde machen. Vor dem Duschen hänge ich meine Lederhose noch unterhalb des Badezimmerföns auf und lasse den warmen Luftstrahl den ganzen Abend hineinblasen.

Wir treffen uns zum Essen und lassen den Tag dann ausklingen. Die Idee mit dem Fön war gut, meine Hose ist trocken. Die Stiefel haben dem Wasser getrotzt. Jetzt hoffen wir nur noch auf besseres Wetter morgen, damit wir Gunther die Sella-Ronda präsentieren können.

Tag 2 – Die Anreise Teil 2

Wer geglaubt hat, dass sich am nächsten Tag Wesentliches ändert, der irrt. Draußen vermischt sich heute Morgen Hagel, Graupel und satter Regen zu einem teuflischen Gemisch. Nach dem Frühstück sieht`s auch nicht besser aus. Gut ist nur, dass unsere Klamotten wieder trocken sind. Heute wollten wir eigentlich hoch zur Sella – mal sehen. Die Jungs zieht es heute nicht so in die Berge. Dittes plant den direkten Weg nach Cortina zu nehmen und von dort aus nach der Restplanung ins slowenische Zielgebiet zu fahren. Doch juckt es ihn immer mal wieder nach links in die Gebirgswelt der Marmolada abzubiegen. Mopedfahren im Schnee, das hatten wir heuer noch nicht. Tatsächlich kann er dann doch nicht widerstehen und nimmt die letzte Möglichkeit über den Passo di Giau – und siehe da, heute Nacht gab`s Neuschnee – Oh ‚Wunder! Das Gemaule auf Passhöhe lassen wir besser hier weg. In Cortina nehmen wir dann die 48 bis Auronzo di Cadore und von dort weiter die 52 bis Tolmezzo. Der Waldweg durch das Val Ucea bis nach Bovec ist gegen Ende des Tages der Hammer. Schotter, Löcher und manchmal auch Belag, gemischt mit Splitt und dazu noch sauengen Kehren. Als Jörg seiner RT mal zu wenig Gas gönnt, stirb das Teil mitten in einer Kehre ab. Dittes kann nur noch mit Mühe bremsen. Die Kamera am Moped kollidiert mit Jörgs Koffer – aber nichts passiert. Als wir im Hotel ankommen sind Franzi und Werner noch unterwegs. Mit dem Anleger können wir leider nicht warten.

Tag 3 – Die Tälertour und hoch zum Mangart

Heute wollen wir zum Mangart hoch. Die alte Militärstraße reizt halt immer wieder. Am Start wundern wir uns, dass heute keine Maut (wie in 2005) fällig wird. Die Straße ist jetzt in einem weit besseren Zustand als noch 2005. Bei herrlichem Wetter windet sich das Geläuf bis auf Höhe der Bergumfahrung.  Im 2. Drittel liegt plötzlich ein fettes Schneebrett über der Straße und es geht nicht mehr weiter. Kein Wunder in dieser Höhe, da ja die letzte Woche noch bitter kalt war. Also bleibt uns nur die Kehrtwende und entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung wieder nach unten zu fahren. Klar, dass heute keine Maut fällig wurde. Unten angekommen schwingen wir uns in Richtung Italien zum Predilpass und Predilsee. Das blau-türkise Wasser ist schon faszinierend. Wir machen ein Päuschen, bevor es weiter zur Sella Naved und nach Chiusaforte geht. Nächster Halt ist der Lago di Fusine. Der langgestreckte See liegt auch am Ende einer Stichstraße, deshalb müssen wir wieder zurück auf den Highway 54 und nach Granska Gora. Hier fahren wir jetzt vom Norden kommend in den Triglav Nationalpark ein. Über die 15 „mopedfreundlichen“ Kopfsteinpflasterkehren erreichen wir den Vrsic-Sattel in der Smaragd Straße. Unten im Tal befindet sich in Bovec unser Hotel Boka. Franzi und Werner waren heute gemeinsam on tour.    

 

Tag 4  – Die gemeinsame Tour – Peter auf der Anreise aus Deutschland  

Heute fahren wir mal mit „alle Mann“. Zuerst runter nach Kobarid und dann sofort ins Geräusch bis nach Most da Goci am gleichnamigen See. Jörg entdeckt bei seiner RT etwas Öl am Kardanabtrieb in Höhe der Gelenkmanschette. Teilweise ist schon der Reifen verölt. Wir diagnostizieren einen Defekt des Simmerrings am Getriebe. Da im Abtrieb noch genügend Öl ist, kann es nur von vorn kommen. Sehr peinlich, da Jörg erklärt, dass sein Schrauber gerade diesen vor der Tour erneuert hätte. Nach einer Rast am Bikerspoint in Podbrdo fahren wir zum Bohinisko jez. Dieser See liegt in einer einmaligen natürlichen Umgebung. Wir fahren das linke Ufer entlang, vorbei am Vogel bis nach Koca pri Savici. Wir machen Pause. Franzi und Werner fahren ein Stück zurück um am Vogel mit der Seilbahn hoch über den See zu gondeln. Von oben schießen die Beiden hervorragende Bilder. Nach vereinbartem Anruf machen wir uns auf die Socken zum vereinbarten Treff an der Talstation und fahren dann gemeinsam weiter. Ziel ist das Radnova Tal. Die Straße wandelt sich schnell in eine Schotterpiste, die sich 18 km gen Westen bis nach Mojstrana zieht. Der Belag ist nicht unbedingt für Straßenmotorräder geeignet. Allerdings trifft den Planer hier keine Schuld, denn schaut man sich das Kartenmaterial an, so ist hier eine ganz normale „gelbe“ Straße eingezeichnet, also sollte diese auch asphaltiert sein. Ich muss zugeben, dass ich im Garmin Programm die Straßenunterbrechungen gesehen, aber ignoriert habe. Aber was ist schon normal in Slowenien. Unterwegs machen wir an einem Denkmal zum Partisanenkrieg der Jugoslawen gegen Hitlerdeutschland halt. Es sind nur noch verfallene Ruinen als Mahnmal übrig. In Mojstrana soll jetzt  noch das Vratantal folgen. Am Ende des Tales kann man das Massiv um den Mangart mal von der anderen Seite sehen. Doch auch dieses Tal wird nach einiger Zeit zum Schotterausflug, was bei so manchem Unmut erzeugt. Scheint hier in der Gegend mit dem Schotter halt so zu sein.

Zwischenzeitlich hatte sich Peter aus Villach gemeldet und sich für heute Abend im Hotel Boka angekündigt. Unterwegs zum Vrsic bekomme ich dann nochmals einen Anruf von ihm. Er wäre dann in Bovec und kann das Hotel nicht finden, teilt er mit. Wir wollen die Soca nach Bovec runter fahren und ich schlage ihm vor, dass er uns entgegenfährt. Leider misslingt dies, da er einen anderen Weg nach Norden einschlägt. In Höhe des Ortes Soca erreicht mich dann ein weiterer Anruf. Er hat entschieden am Hotel Mangart auf uns zu warten. Da dieses genau auf der Strecke zum Anleger liegt, nehmen wir den erschöpften Biker ins Schlepptau und fahren in unser Quartier.

 

Das Essen war die beiden letzten Tage nicht gerade der Knaller, aber was wir heute serviert bekommen schlägt dem Fass dann doch den Boden aus. Gestern fand eine Hochzeit statt und man versucht uns doch tatsächlich die Reste wiederaufgewärmt anzudrehen. Franzi ist der erste, dem der Gaul durchgeht. Nach allgemeiner Beschwerde räumt man das ungenießbare, ausgetrocknete Mikrowellengericht wieder ab und bringt noch ein paar gegrillte Stückchen mit Kartoffeln. Alles in allem ist das die schlechteste Halbpension since `99. Franzi und Werner erwägen ernsthaft das Hotel zu verlassen. So schlecht wurden wir noch nie versorgt, weshalb wir auch drauf bestehen, die Hotelleitung zu sprechen. Für den nächsten Morgen wird ein Termin mit der Managerin arrangiert.

 

Tag 5  – Rafting und div. Solotouren – G,D u. P unterwegs ins Nassfeld (Promollo-Pass)  

Nach dem Frühstück erscheint die noch relativ junge Managerin des Hotels und entschuldigt sich für die schlechte Verpflegung der vergangenen Tage. Franzi und Werner reden sich so richtig in Rage und verleihen damit Ihrer Forderung Nachdruck, sofort auszuziehen, wenn sich nicht Gravierendes ändert. Angesichts der massiven Beschwerden erklärt Sie sich bereit, den Preis für die Halbpension zu stornieren. Das macht pro Biker so ca. 120 EUR Einsparung aus. Wir geben unser Einverständnis und hoffen, dass man in Zukunft einigermaßen versorgt wird (Viel geändert hat sich allerdings nicht). Hat Slowenien eigentlich keine landestypische Küche??????

Für heute hat Franzi einen Rafting Ausflug auf der Soca geplant. Mit dabei sind F,P,W,G u. D. Volker geht auf Solotour (er ist ja schließlich zum biken da?) und Jörg klärt mit dem ADAC, wie sein Moped in eine geeignete Werkstatt kommt.

Das Rafting Abenteuer macht allen riesigen Spaß. Es geht über eine 8 km lange Strecke socaabwärts  bis zum Zielpunkt. Das Wasser ist mit 8 Grad C ausgesprochen frisch. Da beim Zwischenstopp alle rein müssen, macht jeder diese frische Erfahrung. Na ja, im Neoprenanzug geht es einigermaßen. Am Ziel angekommen, werden wir wieder zurück ins Hotel gebracht.

Danach schlüpfen wir wieder in unsere trockne Kluft und fahren getrennt weiter. VGP u D fahren an diesem Tag noch eine Rundtour von immerhin170 km. Diese führt vom Predilsee aus durchs Val Raccolana nach Tolmezzo. Dann geht`s hoch zum Promollo. Die Strecke ist in weitaus besserer Verfassung als in 2005 bei unserer Friaul-Tour. Oben im Hotel Gallo Forcello (Quartier in 2005) angekommen machen wir ein kurzes Päuschen. Ich spreche mit der Wirtin. Diese kann sich verständlicherweise nicht mehr an uns erinnern, zumal damals, als das Hotel noch Tourenfahrer-Hotel war, viele Biker zu Gast waren.

Die ehemals hervorragende Österreichische Abfahrt ist jetzt vom Belag im Gegensatz zu 2005 stark verwittert und nicht geräuschlos zu befahren. So ist das nun mal mit dem Belag in den Bergen. Durch die wetterbedingten Belastungen hält so ein Belag nur begrenzte Zeit. Nach einem Stück im Gailtal wenden wir uns gen Süden und erreichen am späten Nachmittag das Hotel.

 

Tag 6  – ins Geräusch der Karnischen Alpen

Die heutige Tour haben wir Slowenien Süd genannt. Wir wollen heute das Hinterland kennenlernen. Auf dem Weg nach Kobarid hält Volker plötzlich an einem Parkplatz an und betrachtet sein Moped. Ich hatte schon die ganze Zeit von hinten beobachtet, dass sein Hinterrad einen schlappen Eindruck macht. Nur noch 0,5 bar auf dem Schlappen. Ist verdammt wenig. In Kobarid wir Luft nachgetankt und es kann weiter gehen. Volker vermutet, dass irgendjemand im Hotel – wir hatten da eine Begegnung der 3. Art – etwas Luft „geklaut“ haben könnte. Ein unbegründeter Verdacht, wie sich später herausstellen sollte. Nach weiteren 50 km war der 190er allerdings wieder platt, was dann doch eher für einen Fremdkörper im Deckmantel sprach. Nach sorgfältiger Suche war der Übeltäter (ein dreieckiges Metallteil) dann auch schnell ausgemacht. Ja, man soll halt nicht allein fahren! Also wurde erneut für Überdruck bis zur nächsten Tanke gesorgt. Gunther spendiert Volker ein Druckmessgerät.  Nach einer wunderschönen Strecke durch abgeschiedene Bergdörfer, entlang an Gebirgsrücken mit herrlicher Aussicht, erreichen wir wieder Kobarid.

Wir hatten am Anfang der Woche darüber gesprochen, dass in der Vergangenheit noch niemand aus der Gruppe einen Reifenschaden hatte und schon ist es heuer passiert. Der „Zufall“ wollte es, dass unser Reifensachverständiger „Gunther“ auch hier für Abhilfe sorgen konnte. Er packt kurzerhand sein Reifen-Rep-Set aus und macht sich am „Hintersten“ von Volker zu schaffen. Zuerst wird die Luft abgelassen, dann der Splitter entfernt und dann die Schadstelle aufgerieben, damit das Reparaturmaterial eingebracht werden kann. Gunther drückt die gefaltete und mit Kleber eingeseifte „Salzstange“ in das Loch und zieht den Dorn dann wieder zurück. Nach 15 min Aushärtzeit wird der Überstand abgeschnitten und der Reifen wieder aufgepumpt. 3 bar Druck scheint der Reparaturpfropfen locker auszuhalten. Nachdem wir keinen Druckverlust feststellen, fahren wir ins Hotel zurück. Dort angekommen stehen immer noch 3 bar an. Anscheinend ist die Reparatur geglückt.  

 

Tag 7  – Die Nockalm Hochstrasse, Werner sucht seine Grenzen mit dem Rad, F u P auf Tour  

GV u. D fahren heute hoch ins Österland. Der Reifendruck von Volker ist noch o.k. Der Schaden  scheint dauerhaft beseitigt. Wir fahren die Soca hoch Richtung Vrsic und kommen an unserem „Einzelkämpfer mit Fahrrad“ vorbei. Er müht sich den Berg hoch –alle Achtung. Über den Wurzenpass geht es vorbei an Villach hoch in die Nockalm Berge. Die herrliche Panoramastraße begeistert wie immer. Die Aussicht ist gigantisch. Über den Millstätter See fahren wir dann wieder in Richtung Süden und kommen am frühen Nachmittag im Hotel an.

F u P sind heute allein unterwegs. Sie nehmen unterwegs in der Nadiza ein erfrischendes Bad.

 

Tag 8  – Die Mittelmeertour F u W am Mangart, dem Val Resia und im Val Dogna  

Heute geht´s in einer geschlungen 8 zum Mittelmeer und zurück. Auf kleinen Nebenstraße und bedenklich zunehmenden Temperaturen erreichen V,G,P u. D das Mittelmeer. Wir karren die heißen Töpfe auf einen Parkplatz und schleichen uns zum Wasser in der Badebucht. Das Wasser ist klar und frisch. Allerdings haben wir nicht das richtige Badeschuhwerk für die steinige Strandangelegenheit. Mit Mühe kommen wir ins Wasser – herrliche Abkühlung. Nach ausgiebiger Pause teilen wir uns 2 Pizzen in einem Strandrestaurant und machen uns wieder auf den Heimweg. Franzi und Werner sind heute durch div. Täler getourt. Am Mangart war der Schnee zwar etwas zurückgegangen, aber an eine Durchfahrt ist mit einem „normalen“ Moped immer noch nicht zu denken.

Beim Anleger treffen wir dann Jörg. Sein Moped ist wieder o.k. Die Reparatur wurde in Cividale in einer nicht BMW Werkstatt durchgeführt.

 

 

Tag 9  – Peter geht in die Luft.   

Peter wagt heute Paragliding. F u W begleiten das Team bis hoch zum Start am Matajur, extremer Schotter unterwegs ist inklusive. Nach gründlichen Vorbereitungen des Teams gelingt der Start  reibungslos und Peter gleitet sicher mit dem Guide wieder runter nach Kobarid zu unserer Reifen-Rep-Tanke. Die 3 drehen danach noch einige Runden und landen dann wieder im Hotel. Peter fährt heute noch mal hoch zum Mangart, da ihm dieser Punkt der Tour noch fehlt. Das Schneebrett ist mittlerweile von div. Reifenspuren gezeichnet. Sein Versuch die weiterführende Straße zu erreichen scheitert aber im Schnee. Hebel verbogen – Pech. Die Spuren wurden dann doch wohl von Enduros gezogen!

Der Rest fährt nochmal ins Geräusch. In Bled versucht man vergebens ein Stück Strand zu ergattern, gibt aber dann entnervt auf. Alles touristisch eingeteilt an diesem See. Bei einer Rast an der Sava Bohinska springt Dittes als einziger ins kalte Nass. Die Erfrischung ist wohltuend. Die anderen lässt das allerdings „kalt“. Wir kommen wieder vorbei am Biker Point in Podprdo. Auf dem Rückweg finden wir immer wieder andere kleine Sträßchen vom Feinsten bis wir nach Tolmin kommen und dann wieder hoch nach Kobarid fahren. Jetzt noch mal richtig Gas und der Anleger ist für alle bestellt. Franzi und Werner rödeln schon ihre Mopeds auf. Morgen werden wir das komfortable Hotel mit der schlechten Küche wieder verlassen.

 

Tag 10/11  – Heimfahrt Teil 1 und 2

Heute wird unser Etappenziel der Gerlospass sein. Werner und Franzi sind mit dem Gespann schon weg, als wir aufbrechen. Wir fahren Richtung Villach und dann über die Turracher Höhe nach Obertauern. Dann geht es in westlicher Richtung zum Gerlospass. Hier haben wir unser Etappenhotel vorgebucht. Nach ordentlicher Stärkung geht`s in die Betten.

Am ultimativ letzten Tag kämpfen wir uns durch bis Garmisch, dann nach Reutte und in Füssen fahren wir dann auf die Autobahn. Wie immer an einem Sonntag müssen wir mehrere Staus über uns ergehen lassen. Wir mogeln uns meistens durch und kommen relativ spät zu Hause an. Jörg hat uns wie immer in Pforzheim an der Raste verlassen. Wir legen fest, an einem Sonntag niemals mehr die Heimreise anzutreten.

 

Dittes

 

 


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