Schwarzwaldtouren im Juni 2014
Damit es schneller geht, haben wir uns für die Anfahrt nach Todtnau für die Autobahn entschieden. Im Großen und Ganzen hat auch alles ganz gut geklappt, allerdings ist die Autobahn circa 100 Km vor unserem Ziel aufgrund eines Unfalles in einer Baustelle gesperrt, sodass wir auf
Land / Region: Deutschland / Schwarzwald Charakter: Straße Länge: Touren zwischen 200 bis 300 Km Reisezeit: Mai bis Oktober |
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... Landstraßen ausweichen müssen.
Als Abschluss, der eher langweiligen Anfahrt, haben wir die alte Rennstrecke „Schau ins Land“ unter die Pneus genommen.
Das Resümee der Fahrt: Ich kann keinem empfehlen, diese Strecke zu fahren. Es erwartet Einen ein Flickenteppich aus Teer, Bitum und jede Menge Schlaglöcher. Es macht einfach keinen Spaß.
Die Verwaltung unternimmt hier nichts, weil es jedes Jahr zahlreiche tote Motorradfahrer gibt, die ihr Können wohl überschätzt haben. Und noch eines: Am Samstag und Sonntag ist die Strecke für Motorradfahrer gesperrt, wird man erwischt, wird es teuer……
Zukünftig werden wir Todtnau über den Ort Oberriet anfahren und auch diese Strecke kann sich sehen lassen.
Und noch eine Info: wer sich die Routen herunterlädt und z.B. in BaseCamp einliest, braucht nur den jeweiligen POI anzuklicken und dann auf den Reiter „Hinweise“ zu gehen, hier sind Informationen und auch Links zum POI hinterlegt.
Zur Einstimmung ein kleines Video
So erreichen wir unser Hotel „Waldeck“ gegen 17:00 Uhr und checken ein. Das Hotel haben wir uns ausgesucht, weil es ein gutes Preis/Leistungsverhältnis bietet. Im Nachhinein hat sich unsere Wahl als richtig erwiesen. Das familiengeführte Hotel hat freundliches, hilfsbreites Personal und das abendliche Essen, egal ob HP oder à la carte, ist hervorragend!! Details hier: Waldeck
Unsere heutige Tour führt uns zu den Triberger Wasserfällen, den wohl bekanntesten in Deutschland, zur größten Kuckucksuhr der Welt und zum Vogtsbauernhof.
Wir können unser Bike ganz in der Nähe der Wasserfälle parken und erreichen sie nach einem kurzen Spaziergang. Es ist wirklich ein imposantes Schauspiel, das sich hier bietet.
Danach geht es weiter zur größten Kuckucksuhr der Welt. Angehalten wird aber nicht, es scheint ein Treffen aller Busse dieser Gegend zu sein und eine große Menschenmenge hält uns von dem Besuch ab. Also geht es weiter zum Vogtsbauernhof. Er wurde 1964 als Freiluftmuseum eröffnet und stellt auf 5,5, Hektar das Leben der Region in den 400 Jahren dar. Der Besuch lohnt sich und man sollte mindestens 2 Stunden einrechnen. Die Motorradklamotten kann man in kostenlosen Schließfächern deponieren.
Für heute steht ein Trip nach Straßburg auf dem Plan. Hier treffen wir uns mit unseren Freunden Carmen und Walter. Die Motorräder stellen wir im Parkhaus Austerlitz unter, tauschen unsere Schutzkleidung gegen bequeme aus und machen uns auf den Weg. Es ist müßig, auf alle Sehenswürdigkeiten einzugehen, aber, wenn das Wetter gut ist, sollte man auf jeden Fall eine Bootsfahrt auf der Ill durchführen. Die Perspektive vom Wasser aus, lässt vieles in einem anderen Licht erscheinen.
Die heutige Tour führt uns zunächst zum höchsten Gipfel der Schwarzwaldes, dem 1277m hohen Feldberg. Hier befindet sich auch die höchstgelegene Ortschaft Deutschlands. Dann geht es weiter zur größten Brauerei der Gegend „Rothaus“. Nach der Besichtigung fahren wir nach Blumberg um der „Sauschwänzle Bahn“ unsere Aufwartung zu machen. Tipp: Man sollte sich vorher im Internet über die Fahrpläne informieren. Alsbald nehmen wir den Asphalt unter die Pneus, der uns zum Randerturm in der Schweiz führen soll. Der Randerturm liegt mitten in einem Waldstück und ist nur über einen Feldweg, der auch mit Straßenmaschinen gut befahrbar ist, zu erreichen.
Der Beringer Randenturm (650 über NN) ist ein 1998 erbauter Aussichtsturm in Stahlfachwerkbauweise oberhalb von Beringen auf dem Randen im Kanton Schaffhausen. Er ist 26 Meter hoch und bietet einen weiten Blick auf den Klettgau und die Alpen.
Die Aussichtsplattform erreicht man über 137 Treppenstufen und 6 Zwischenpodeste. Neben dem Turm befindet sich ein kleines Restaurant. Die Öffnungszeiten findest Du hier: Randerturm .
Danach geht es weiter nach St. Blasien, wo wir dem Dom einen Besuch abstatten, bevor wir uns wieder auf den Weg zu unserem Hotel Waldeck machen.
Heute ist es kalt und windig, zum Anderen ist Carmen krank, sodass sie nicht Motorradfahren kann. Deswegen beschließen auch wir, unsere FJR stehen zu lassen und mit dem Bus den Ort Titisee zu besuchen. Das Schöne an Todtnau ist unter anderem , dass durch das Entrichten der Kurtaxe öffentliche Verkehrsmittel im Umkreis von 30 Km (können auch nur 25 Km sein) kostenlos genutzt werden dürfen. Desweiteren erhält man bei vielen Sehenswürdigkeiten einen Rabatt beim Einlass.
Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir Titisee und unternehmen zunächst eine Bootsfahrt auf dem See, der den gleichen Namen wie die Ortschaft trägt. Der Titisee liegt 850 m über NN und hat eine Fläche ca. 130 ha. Mit einer Tiefe von 45 Metern ist er eines der wichtigsten Trinkwasserreservoirs der Region.
Als wir wieder in Todtnau ankommen, geht es Carmen wieder besser, sodass wir die für morgen geplante Tour zum Rheinfall von Schaffhausen in Angriff nehmen werden.
Über zu meist kleine Straßen und Nebenstraßen erreichen wir gegen Mittag den Rheinfall von Schaffhausen. Es ist schon beeindruckend, mit welcher Macht und Kraft sich die Wassermassen ihren Weg durch die Felsen suchen. Wir nehmen uns die nötige Zeit, um dieses Naturschauspiel mit unseren Kameras digital festzuhalten. Doch plötzlich ziehen schwarze Wolken auf und wir starten unsere Maschinen, um dem drohenden Ungemach zu entfliehen. Aber es erwischt uns schon nach einigen Kilometern, sodass wir den vorgesehenen Besuch der Küssaburg abhaken müssen und weiter zum Schluchsee fahren und die Tour mit einem Kaffee und einem großen Stück Kuchen beschließen.
Heute machen wir uns auf den Weg, um über die Elsässische Weinstraße die Orte Ribeauvillé, Riquewihr und Colmar zu besichtigen. Die Route führt uns durch kleine verträumte Dörfer und wir stellen unsere BMW und FJR gegen 11:00 Uhr mitten im Ort Ribeauvillé ab. Es macht wirklich Spaß, durch die engen Gassen dieser mittelalterlichen Ortschaft zu bummeln. Überall gibt es etwas zu entdecken…..
Dann, anderthalb Stunden später, machen wir uns auf den Weg nach Riquewihr. Ich fahre vorweg und verlasse mich auf die Anweisungen von Steffi, der Mitarbeiterin meines Zumos. Doch plötzlich taucht am Horizont die Freiheitsstatue von Amerika auf und die steht entweder in New York (was unmöglich ist) oder in Colmar, als Gedenken an den Erfinder der Lady „Liberty“. Steffi hat den Besuch in Riquewihr scheinbar gestrichen. Sei es drum, also stürzen wir uns in das gemütliche Getümmel der Altstadt von Colmar und kosten die eine oder andere kulinarische Spezialität, bevor wir uns wieder über Nebenstraßen nach Todtnau begeben.
Der letzte Tag und Donaueschingen. Da wollen wir hin, denn ich möchte gerne die Donauquelle einmal sehen, da ich 2008 schon im Mündungsdelta der Donau am Schwarzen Meer gewesen bin. Aber der Tag scheint unter keinem günstigen Stern zu stehen. Eine Umleitung folgt der nächsten und in der Umleitung kommen wieder eine Umleitung und dann auch noch eine Sperrung. Selbst der Zumo scheint an seine Grenzen zu kommen. Aber einen Vorteil hat dieses Straßen-Wirrwarr auch. Auf den Gedanken, hier entlang zu fahren kommt man sonst nicht. In Donaueschingen angekommen der nächste Tiefschlag! Die Donauquelle wird saniert und wir können sie nicht einmal aus der Ferne betrachten. Ich habe die Schn…… für heute voll und wir machen uns auf den Heimweg über das Höllental, um wenigstens den legendären Hirschsprung über die Schlucht zu sehen. Warten wir es ab……
Carmen und Walter haben es besser getroffen, sie sind zum Kandel gefahren und genießen die herrliche Aussicht vom Startplatz für Drachen- und Gleitschirmflieger.
Während wir noch im Höllental den Hirschsprung suchen, sind Carmen und Walter wieder in Todtnau eingetroffen und Walter probiert die längste Rodelbahn Deutschlands aus. Er ist begeistert. Auch hier ist der Fahrpreis in der Kurtaxe enthalten.
Gegen 18:00 Uhr treffen wir uns dann zum letzten gemeinsamen Abendessen unserer Schwarzwaldtour, denn am nächsten Tag geht es wieder Richtung Heimat.