Wir schreiben den 21. Oktober. Kaiserwetter, goldener Oktober, Indian Summer oder wie auch immer man die Großwetterlage an diesem Tag bezeichnen möchte. Vielleicht die letzte Gelegenheit des Jahres bevor das Bike in den wohlverdienten Winterschlaf fällt. Also - auf zur Tanke, Benzin bunkern und hinaus auf die Straßen des Sauerlandes ins Land der tausend Berge.


Land / Region:
Deutschland / Sauerland

Charakter:
Straße

Länge:
178 km

Reisezeit:
März-Oktober



Wir schreiben den 21. Oktober. Kaiserwetter, Goldener Oktober, Indian Summer oder wie auch immer man die Großwetterlage an diesem Tag bezeichnen möchte. Vielleicht die letzte Gelegenheit des Jahres bevor das Bike in den wohlverdienten Winterschlaf fällt. Also - auf zur Tanke, Benzin bunkern und hinaus auf die Straßen des (http://www.road-book.de) Sauerlandes ins Land der tausend Berge.

Das Ziel unserer Tour ist der (http://www.hennesee.de) Hennesee südlich von Meschede und in diesem Zusammenhang der „Gasthof zum Hennesee“, direkt am westlichen Ufer des Gewässers. Auf dem Fahrplan stehen viele einspurige schmale Nebenstraßen, demzufolge nichts für Heizer und Knieschleifer. Wir starten in Halver im Märkischen Kreis, umfahren weiträumig die Kreisstadt Lüdenscheid und erreichen Werdohl im Lennetal.

Nachdem wir Neuenrade hinter uns gelassen haben folgt der wohl ansprechendste Abschnitt der Tour: Die Fahrt über schwach frequentierte Asphaltbänder bis zum (http://www.veltins.de) Bierbrauerdorf Grevenstein. Brauereibesichtigung positiv, wenn dann aber bitte nur bleifreies Pilsener für Biker. Die letzten 15 Kilometer bis zu unserem Tourenziel führen uns durch Wenholthausen und über das Hochplateau Oesterberge. Aussicht gigantisch, Streckenführung genial und eine Landschaft zum Anbeißen.

Dann haben wir den Hennesee und den gleichnamigen Gasthof erreicht (Bild 4). Rustikal und ohne Anspruch auf einen oder mehrere Sterne präsentieren sich das Lokal und der einladende sonnige Biergarten. Da hatten offensichtlich jede Menge Motorradfahrer das gleiche Tourenziel ins Auge gefasst, denn der Parkplatz ist gut ausgelastet und die besten Tische, Stühle und Bänke im Außenbereich sind bereits belegt. Wir finden einen Platz an einem großen Tisch neben Gleichgesinnten und die Bockwurst mit Hausmacher-Kartoffelsalat schmeckt, begleitet von einem alkoholfreien Weizenbier, unter freiem Himmel fantastisch.

Die Tage sind zu dieser Jahreszeit bereits merklich kürzer und da wir nicht mit einsetzender Dunkelheit zurück sein wollen, brechen wir zeitig zur Rückfahrt auf. Die Strecke über das Hochplateau Oesterberge ist auch in gegenläufiger Richtung ein Erlebnis, daher wählen wir den gleichen Weg zurück bis Wenholthausen. Im weiteren Verlauf erreichen wir Sundern und das Südufer des (http://www.sorpesee.de) Sorpesees. Wer jetzt noch Luft im Fahrplan hat, kann einen Abstecher entlang des westlichen Ufers bis Langscheid und zurück einlegen.

Von Garbeck über Leveringhausen bis zur Einmündung auf die L683 folgt nun ein sieben Kilometer langes Teilstück erster Sahne. Wir lassen uns bergab ins Lennetal treiben und durchqueren, vorbei an der imposanten (http://www.maerkischer-kreis.de/kultur-freizeit/burg-altena/index.php) Burg der Grafen von der Mark, die Drahtstadt Altena, um gleich darauf über eine sehr schmale Straße durch den Wald bergan die Oevenscheider Höhe zu erklimmen. Nichts für Gelegenheits- und Sonntagsfahrer. Einspurig, steil und gewürzt mit einigen kernigen Spitzkehren kommt Passstraßen-Feeling auf. Sollte von oben ein Fahrzeug mit vier Rädern entgegen kommen, empfiehlt es sich in weiser Voraussicht anzuhalten. Ein Fahrzeug mit vier Rädern ist i.d.R. das stärkere Fahrzeug.

Und wenn wir schon einmal auf schmalen Waldwegen unterwegs sind, dann bleiben wir auch dabei. Es gibt doch nichts schöneres als abseits von Ampeln, Schwerlastverkehr und Verkehrsstaus durch die „Grüne Lunge“ der Republik zu rollen. Wir fliegen im Volmetal ein und nehmen die letzten acht Kilometer bis zum Ausgangspunkt unserer Rundtour durch das herbstliche Sauerland unter die Räder. Schön war's!


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