Da wir für ein verlängertes Wochenende 2 Touren durch den westlichen Teil des Harzes geplant haben, wählen wir als Ausgangspunk unserer Touren den im Leinebergland liegenden Landgasthof „Zur Linde“ in Bilshausen, dessen fantastische Küche und die urige Kneipe uns noch aus unserem Besuch im letzten Jahr in guter Erinnerung
Land / Region: Leinebergland Harz / Niedersachen Charakter: Straße Länge: 2 Touren um die 160 Km Reisezeit: in der Motorradsaison |
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... liegen.
Da ich davon ausgehe, dass den meisten Lesern die Straßenverhältnisse im Harz bekannt sind, werde ich nicht den Streckenverlauf beschreiben, sondern die möglichen POIs der jeweiligen Route.
Hier geht's zum Bericht über die letztjährige Tour.
Hinweis:
Lade Dir am besten die Routen herunter, importiere sie ins BaseCamp und schon hast Du den genauen Routenverlauf vor Augen.
Noch ein Hinweis: Wenn Du die POI's doppelt anklickst und dann auf den Reiter "Hinweise" gehst, findest Du i.d.R. eine Kurzbeschreibung des POI's und einen Web-Link.
Falls Du die Touren nachfahren möchtest, können wir Dir noch "Mini-Roadbooks" zur Verfügung stellen. Es besteht für jede Route aus zwei Seiten.
Zum Beispiel siehe hier: → Roadbook Seite 1
und → Roadbook Seite 2 (es sind dann natürlich die Harztouren)
Beschreibung der Tourenziele Route 1:
Kloster Walkenried
– Teil des UNESCO Weltkulturerbes Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft
Einzigartiges Zeugnis der Walkenrieder Mönche als Rammelsberger Bergherren ist die in Gewölbetechnik ausgemauerte Radstube, das „Feuergezäher Gewölbe“ aus dem 13. Jh., gelegen in dem Teil des Rammelsberges, der ehemals dem Kloster zugehörig ist, das neben hydrotechnischen Erfahrungen auch über profunde Kenntnisse in der Technik des Gewölbebaus verfügt. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10-17 Uhr Eintritt 6,-- €
Konzentrationslager Mittelbau-Dora
Das Konzentrationslager Mittelbau-Dora wurde während des Zweiten Weltkrieges am 28. August 1943 als Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald mit der Tarnbezeichnung Arbeitslager Dora am Südhang des Kohnsteins nördlich der Kreisstadt Nordhausen im heutigen Bundesland Thüringen errichtet. Die Häftlinge des Konzentrationslagers wurden von der SS hauptsächlich im Stollenvortrieb und den untertage gelegenen Werksanlagen der Mittelwerk GmbH eingesetzt, wo vor allem die „Vergeltungswaffe 2” (V2) sowie die Flugbombe „Vergeltungswaffe 1“ (V1) produziert wurden. Öffnungszeiten: 1. April – 30. September 10.00 – 18.00 Uhr,. Der Eintritt ist frei.
Eine gute Ausstellung, die einem die Grausamkeit des Naziregimes deutlich vor Augen führt.
Burg Hohnstein
Die Ruine der Burg Hohnstein kann ungeführt besichtigt werden. Die eindrucksvolle Ruine der Burg Hohnstein befindet sich auf einem Porphyrfelsen etwa einen Kilometer nördlich des Luftkurortes Neustadt. Mit einer Gesamtausdehnung von 140 Metern in der Länge und bis zu 68 Metern in der Breite ist diese Burgruine eine der größten im Harzgebiet.
Über einen Schotterweg, der mit dem Bike ohne weiteres zu befahren ist, gelangt man direkt nach oben bis zur Burg oder besser gesagt bis zum Burggasthof. (Geöffnet von 11.00 - 22.00 Uhr geöffnet. Montag ist Ruhetag.)
Man wird mit einem herrlichen Panorama belohnt. :lol:
Grenzmuseum Sorge
Das Grenzmuseum Sorge ist ein öffentliches und ohne Eintritt zugängliches Freilandmuseum bei Sorge im Harz. Im Grenzmuseum sind original erhaltene Grenzanlagen der DDR zu besichtigen, darunter ein Stück Grenzzaun, die Hundelaufanlage, Teile des Signalzaunes und des Kolonnenweges aus Betonplatten, ein Beobachtungsturm (B-Turm) und eine DDR-Grenzsäule.
Grube Samson
Die Grube Samson wurde im Jahre 1521 nach Ausrufung der Bergfreiheit für St. Andreasberg durch die Hohnsteiner Grafen in Betrieb genommen. Das Bergwerk arbeitete schon nach kurzer Zeit rentabel, doch es gab in der Folgezeit immer wieder Phasen, in denen der Bergbau ein Verlustgeschäft blieb. Wassermangel, Pestepedemien und politische Wirren unterbrachen mehrfach die ansonsten meist erfolgreiche wirtschaftliche Tätigkeit.
Führungen durch das einstige Silberbergwerk "Grube Samson" gibt es täglich um 11 Uhr und 14:30 Uhr Preise: Erwachsene: € 5,50
Wir waren überrascht unter welchen harten Bedingungen die Bergleute früher gearbeitet haben. Selbst Kinder ab 10 Jahren wurden im Bergbau eingesetzt. :-(
Lonauer Wasserfall
Der Lonauer Wasserfall, auch Lonauwasserfall, liegt im Landkreis Osterode am Harz auf dem Gebiet der Gemeinde Herzberg am Harz in Niedersachsen. Die Fallhöhe beträgt insgesamt etwa 10 m und verteilt sich auf mehrere Stufen.
Auerhuhn-Schaugehege
In den wunderschönen Buchenwäldern des Südharzes, nahe des kleinen Dorfes Lonau, liegt das Auerhuhn-Schaugehe des Nationalparks. Vom Dorfzentrum aus ist es über einen kurzen Fußweg durch die Lonauer Wiesen zu erreichen.
Beschreibung der Tourenziele Route 2:
Romkerhaller Wasserfall
Der Romkerhaller Wasserfall befindet sich unweit der Okertalsperre an der Bundesstraße 498. Sie erreichen ihn über diese Straße von Altenau aus oder dem Goslarer Stadtteil Oker. Der Wasserfall wird von dem kleinen Fluss Romke gespeist. Er wurde im Jahre 1863 künstlich angelegt und hat eine Gesamthöhe von fast 70 Meter. Diesen Anblick sollte man sich nicht entgehen lassen.
Gegenüber des Wasserfalls befindet sich mit Romkerhall das "kleinste Königreich der Welt".
In Romkerhall im romantischen Okertal liegt zwischen Oker und Altenau umgeben von hohen Bergen das kleinste "Königreich" der Welt. Das direkt an der Bundesstraße 498 befindliche Gebiet war im 19. Jahrhundert der Jagdsitz des Hannoveraner Königs Georg V., welcher auch den Romkerhaller Wasserfall anlegen ließ.
In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgte im Harz eine Gebietsreform, bei der Romkerhall durch Versäumnisse keiner Gemeinde zugeordnet wurde. Der neue Besitzer des gemeindefreien Gebietes nutzte im Jahre 1988 diese Gelegenheit, um Romkerhall zum "kleinsten Königreich der Welt" auszurufen. Mit der Prinzessin von Sachsen fand er auch eine geeignete "Königin".
Goslar
Entdecke Goslars Sehenswürdigkeiten bei einer romantischen Spazierfahrt durch die verwinkelten Gassen der Altstadt. Die Kutsche führt Dich mit 2 Pferdestärken gemächlich am Marktplatz, Schuhhof dem großen Heiligen Kreuz, dem Siemenshaus und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten vorbei, während Du Dich entspannt zurücklehnst und Jahrtausend alte Geschichte auf Dich wirken lassen kannst. Lernst Du die schönsten Ecken Goslars kennen, lausche den Anekdoten des Kutschers und erlebe Goslar aus einer anderen Perspektive. Es lohnt sich. :-P
Abfahrtzeiten & Preise:
Abfahrt: Marktkirchhof (gegenüber vom Brauhaus Goslar ca. 230 m vom "P" entfernt)
Zeiten: Die Fahrzeiten sind dem Aufsteller unmittelbar am Standplatz zu entnehmen. In der Regel halbstündlich zwischen 11 bis 16 Uhr
Dauer: ca. 25 Minuten
Preis: Erwachsene 5,50 Euro. Parkplätze für Bikes sind reichlich in der Altstadt vorhanden.
Die Königshütte
Die Königshütte in Bad Lauterberg im Harz ist ein altes Eisenhüttenwerk. Errichtet 1733, war es seinerzeit das größte. Einige Gebäudeteile stammen aus einer zweiten Bauperiode von 1820 bis 1840. Im Museum des Hüttenwerks sind im Eisenkunstguss hergestellte Produkte zu besichtigen.
Die Königshütte in Bad Lauterberg im Harz ist ein historisches Gießerei-Ensemble mit Gebäuden aus der Zeit des frühen 19. Jahrhunderts. Einige wenige Hüttengebäude stammen noch aus der 1. Bauperiode um 1733. Der historische Gießereibereich wurde im Zuge von Erweiterungen im 20. Jh. teilweise entfernt bzw. verbaut. Seit Oktober 2014 ist es als "Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung" anerkannt.
Achtung, hier sollten vor dem Besuch die Öffnungszeiten abgeklärt werden.
Die Einhornhöhle
Die Einhornhöhle ist ein natürlich entstandener Hohlraum im Zechsteindolomit der Permzeit. Diese ca. 270 Mio. Jahre alten Gesteine des ausgehenden Erdaltertums treten gürtelförmig am südwestlichen Harzrand zutage. Die allmähliche Verwitterung des Dolomitgesteins hat seit Jahrhunderttausenden zur Entstehung von Höhlensystemen geführt.
Die Einhornhöhle ist heute die größte begehbare Höhle des Westharzes. Die Höhle hat eine Gesamt-Ganglänge von über 600 m, die Länge der Hauptstrecke ( = Führungsweg) beträgt ca. 270 m. Aufgrund neuester Forschungsergebnisse kann heute davon ausgegangen werden, dass der Gesamthohlraum allerdings um ein Vielfaches größer ist als die uns heute bekannte Einhornhöhle. Innerhalb der Hauptstrecke reihen sich mehrere großen Hallen und Dome aneinander. Sie sind durch niedrige Gänge miteinander verbunden.
Die letzte Führung in der Höhle findet um 16 Uhr statt, sonst immer zur vollen Stunde ab 11 Uhr.