Eine Runde durchs Dreiländereck D-A-CH entlang des Bodensees.
Land / Region: Deutschland, Schweiz / Bodensee, Appenzeller Land Charakter: Straße Länge: 350 Reisezeit: Juni |
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Ein Video der Tour giebt es: HIER
Regen, eine gute Voraussetzung um eine Motorradtour zu starten. Denn, das Wetter kann nur besser werden. Frohen Mutes geht es nach dem Frühstück von unserer Pension in Leuterschach los. Erstes Ziel ist der Hausberg von Bregenz, der Pfänder. Diesen wollen wir nicht per Seilbahn, sondern per Motorrad erklimmen. Aber vorerst halten wir in Kempten, beim dort ansässigen Honda Vertragshändler, um die bei der Kaunertal-Tour "verletzte" CBR mit einer neuen Fußraste auszustatten.
Jetzt kann es unbesorgt weitergehen. Der Regen hat zwischenzeitlich aufgehört und der Himmel ist lediglich wolkenverhangen. Warm angezogen, also tolles Motorradwetter.
Bei wenig morgendlichen Verkehr schlängeln wir uns über die deutsch-österreichische Grenze und nehmen die Auffahrt zum Pfänder.
Der Regen hat sich zwar nicht wieder sehen lassen. Aber sehen konnte man sowieso nichts. Aufkommender Nebel wurde so heftig, dass man die Hand vorm Visier nicht mehr sah. Die Konsequenz war - Abbruch. Wir kehren dem Pfänder den Rücken, denn der Nebel hätte sicher nicht nur die Hand vorm Visier, sondern auch den Blick auf den unter uns liegenden Bodensee verwehrt.
Die Abfahrt nach Bregenz ist dann, je näher wir dem See kommen, immer klarer und lässt so ab und zu kurze Blicke auf den See erhaschen.
Von Bregenz nach Lindau ist der Verkehr so dicht und nur im Stop and Go zu bewältigen. Wir biegen kurzerhand rechts ab und fahren durchs Bodensee-"Hinterland" nach Kressbronn. Mit jedem Kilometer klart das Wetter auf und die Sonne kommt vollends zum Vorschein.
Im Restaurant "Zur Boje" stärken wir uns mit Bodensefelchen. Der Blick von der schönen Terrasse auf den See, wird allerdings durch eine riesige Baustelle versperrt. Hier entsteht ein hässlicher Betonklotz sehr zum verständlichen Ärger der Betreiberin.
Nach der Pause geht es zügig auf der Bundesstrasse weiter Richtung Friedrichshafen. Die Stadt kündigt sich schon von Weitem durch einen über uns fahrenden Zeppelin an.
Wir biegen wieder Richtung See ab, um nach kurzer Wartezeit mit der Fähre von Meersburg nach Konstanz überzusetzen. Eine komplette Seeumrundung ist sicherlich auch interessant. Aber der Zeitplan gibt uns noch das Appenzeller Land vor und der Verkehr in Konstanz ist sicherlich auch nicht ohne.
Nach der kurzweiligen Überfahrt, geht es noch ein paar verkehrsreichen Kilometern auf der Bodenseestraße entlang.
Das Appenzeller Land ist landschaftlich wirklich reizend. Wir fahren, immer den Geschwindigkeitsmesser im Auge über St. Gallen nach Appenzell.
Da es nun schon Nachmittag ist und der Himmel wieder etwas dunkler wird, beschließen wir den Rückzug.
Richtung Bregenz geht es zurück über herrliche kleine Straßen mit traumhaften Ausblicken auf das Rheintal. In Scheidegg finden wir ein Pizza-Restaurant. Diese macht auf den ersten Blick einen passablen Eindruck. Aber unsere Blicke sind wahrscheinlich noch verzaubert von schönen Ausblicken. Kurzum, die menschenleere Terrasse und die pampige Bedienung, täuschen auch nicht über lange Wartezeiten und schmutziges Geschirr hinweg. Der Grund für die gähnende Leere ist damit geklärt.
Wir lassen uns die Lust am Motorradfahren aber dadurch nicht vermiesen und nehmen die letzten Kilometer zügig in Angriff. Ohne weitere Vorkommnisse und Stops landen wir in Leuterschach. Der Wirt servierte ein kühles Blondes. Dieses wurde, trotz überfülltem Gastraum, innerhalb von 5 min in sauberen Gläsern serviert......
Ein Video der Tour giebt es: HIER