Eine 2 Tagestour in den Bayerischen Wald. Entlang der deutsch/tschechichen Grenze geht es über einsame Straßen Richtung beschneitem Großen Arber.


Land / Region:
Tschechei Deutschland / Bayerischer Wald

Charakter:
Straße

Länge:
500

Reisezeit:
April



Ein Video der Tour gibt es: HIER

 

Geplant war ein Wochenendtrip in eine Region, die uns bis da völlig unbekanntwar. Den Bayerischen Wald.

Es sollte vom Samstag zum Sonntag und aufgrund des Wetters für dieses Jahr die erste Tour sein.

Doch das Wetter hielt uns in Atem. Donnerstag 10 cm Neuschnee und Minusgrade auch am Fuße des Großen Arbers.

Was soll´s wir entscheiden Samstag früh ob wir starten oder die Tour absagen.

Doch Petrus meinte es gut mit uns. In der Nacht zum Samstag wurde es deutlich milder und die Wettervorhersage ließ sogar auf bestes Bikerwetter hoffen. Also, Start.

Der Plan war es die Hintour auf tschechischer Seite, entlang der Grenze und die Heimfahrt auf der deutschen Seite zu fahren.

Und was soll man sagen. Die kleinen verwinkelten Straßen in Tschechischen mit perfektem Asphalt sind ein Traum. Man fährt durch Gegenden mit einsamen Wiesen und Wäldern und kleinen Ortschaften.

Von weitem sieht man schon den Großen Arber. Immer noch mit Schnee bedeckt. Je höher wir kommen, umso kälter und weißer wird es. Aber die Straßen sind geräumt und in den schattigen Waldabschnitten noch etwas feucht. Also mit Gefühl in der Gashand durch die Kehren und wir erreichen  unser Ziel Bayerisch Eisenstein. Schnell dem Arber noch einen Besuch abgestattet und mit Seilkraft auf die Spitze gefahren. Hier gab es bei Kaiserwetter eine bombastische Aussicht in 2 Länder. Jetzt wird es Zeit sich aufzuwärmen. Also steuerten wir unsere Unterkunft an.

Das Hotel Brunnenhof  ist Vollstens zu empfehlen. Wir wärmten uns im angeschlossen Spa Bereich etwas auf und plantschten uns im Schwimmbad hungrig.

Es gab leider kein À la carte-Essen gab, sondern nur Halbpension. Wir hatten nur Frühstück gebucht und für die Zubuchung Halbpension war es zu spät. Man bot man uns an, uns in das Zentrum des Ortes zu chauffieren und nach Telefonat wieder abzuholen. Das nenne ich Service. Daumen hoch.

Nach einem ordentlichen Frühstück ging es bei herrlichstem, Wetter wieder gen Norden. Diesmal westlich der Grenze.

Hier gibt es trotz Sonntag merklich mehr Verkehr. Aber auch hier schlängelt sich die eine perfekte Straße durch herrliche Landschaften.

Wir legen einen Stopp an der Gedenkstätte Flossenbürg ein. Welch eine erdrückende Atmosphäre. Nachdenklich verlassen wir diesen Ort um weiter Richtung Heimat zu fahren. Selbst auf dem Motorrad drehen sich die Gedanken immer noch um Gesehenes in der Ausstellung. Zu was Menschen fähig sind.

Bei Selb überqueren wir abermals für kurze Zeit die Grenze und fahren durch Asch über Oelsnitz und Plauen wieder zurück nach Hause.

Wir hatten einen tollen Kurztrip, mit zum Glück doch noch perfektem Wetter.

 

Ein Video der Tour gibt es: HIER


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