An diesem Sommertag versprach es sehr heiß zu werden.
So ging es bereits gegen 08:00 Uhr auf Tour - zumal auch am späten Nachmittag noch ein Termin anstand.
Das Ziel war vorher bekannt und die Route dorthin bereits "gebastelt".
Es sollte noch einmal zum Limeskastell Pohl im Rhein-Lahn-Kreis gehen - hier


Land / Region:
Deutschland / Rheinland-Pfalz

Charakter:
Straße

Länge:
155

Reisezeit:



... waren wir zuletzt 2015.

Lediglich die kurvenreicher geplante Rücktour haben wir verkürzen müssen, da es sonst doch zeitlich zu knapp geworden wäre.

Auch das erste Stück der Hinfahrt bis Neuwied lässt sich bedeutend schöner gestalten.
Da wir allerdings die letzten Male diese Strecken gefahren sind, wollten wir diesmal etwas anderes sehen.

Wir starten unsere Rundtour an der Rheinfähre zwischen Bad Breisig (B9) und Rheinbrohl (B42).
Nach der Überfahrt passieren wir auf dem Weg zur B42 einen Römerturm, welcher sich linkerhand von uns befindet.

Zitat [Quelle]:
Der nahe Beginn des Limes selbst wird heute durch einen privat initiierten, nicht am historischen Ort aufgeführten Rekonstruktionsversuch eines Römerturms markiert,der sich auf etwa halber Strecke zwischen dem wirklichen ehemaligen Standort des Wachturms und dem Kleinkastell Rheinbrohl befindet.

Wenn wir weiter geradeaus fahren würden, kämen wir übrigens zum Kleinkastell Rheinbrohl.
Da wir dort aber schon sehr häufig waren, sparen wir uns dieses Mal einen Besuch.

So aber fahren wir auf der B42 zunächt in Richtung Neuwied, wobei wir hierbei zunächst die links über uns gelegene Rheinbrohler Ley passieren, wo sich das Ehrenmal des Infanterie-Regiments "von Horn" 29 befindet.

Es folgt eine weitere Besonderheit auf dieser Rheinseite: die Burgruine Hammerstein, welche sich natürlich ebenfalls oberhalb von unserem Fahrweg befindet.
Die Burganlage wurde im 10. Jahrhundert erbaut und ist vermutlich die älteste Burg des Mittelrheintals.

Es geht durch Neuwied hindurch.
Zum Glück jedoch nicht allzu lange, da wir alsbald am Schloß Sayn vorbeikommen und oberhalb hinter ihr die Burgruine auftauchen sehen.

Es geht anschließen mit einigen Kehren in die Höhe, wobei wir am Parkplatz - mit Fußweg zur im 12. Jahrhundert erbauten Burg - eine Rast einlegen.

Über Stromberg und Kammerforst fahren wir auf Ransbach-Baumbach zu und biegen im Ort dann rechts ab, um unseren nächsten Wegpunkt zu erreichen: Montabaur mit weit sichtbarem - gleichnamigem - Schloß.

Über Holler und Hornbach erreichen wir eine wirklich schöne Strecke: das Gelbachtal.
Namensgeber dieses Tals ist der gleichnamige Gelbach, ein etwa 40 km langer Zufluß der Lahn.

Über Weinähr erreichen wir die Lahn und biegen für ein kurzes Stück links ab, um bei Obernhof die Lahn zu überqueren.
Auf dem Weg zu letztgenanntem Ort sehen wir das Kloster Arnstein rechts von uns und somit auf der anderen Uferseite auftauchen.

Es geht nun kurvenreicher hinauf nach Seelbach und anschließend weiter nach Attenhausen, wobei wir anschließend wieder kurvenreich entlang der dortigen Mühlen auf eine größere Kreuzung zufahren.

Hier fahren wir für einen kurzen Abstecher links in den von uns gewählten Zielort Pohl.
Kurz vor Erreichen des Ortes sehen wir bereits linkerhand das Limeskastell auftauchen.

Das Kleinkastell Pohl (in der älteren Literatur auch Kleinkastell „An der Ecke bei Pohl“) war ein römisches Grenzkastell des Obergermanischen Limes, der seit 2005 den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes besitzt. Das frühere Militärlager befindet sich heute als Bodendenkmal am Ortsrand von Pohl (Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau).
Es befand sich in rund 337 Höhenmetern an einem exponierten Punkt des Limes, an dem dieser seine bis hierher nach Ostnordost bei Ost verlaufende Richtung abrupt um rund 75 Winkelgrade änderte, um seinen Weg anschließend in südöstliche Richtung fortzusetzen.
Hier stieß auch noch eine – vom Rheintal im Westen her kommende – Straße auf eine alte Fernverbindung, die vom unteren Lahntal zum Taunus führte. Die Sicherung dieses verkehrsgeographisch bedeutsamen Punktes, des sich dadurch ergebenden Limesübergangs und des sich durch die Verlaufsänderung der Grenze bildenden „Geländekeils“ oblag der Besatzung der kleinen Garnison [Quelle].

Es geht das kurze Stück bis zur Kreuzung zurück und hier geradeaus weiter über Singhofen hinab nach Nassau, wobei wir auf der Fahrt dorthin immer wieder einmal die Burg Nassau auftauchen sehen.

Unser Zeitfenster wird knapper und wir wollen entspannt cruisen und zu Hause ankommen.
Also beschließen wir, das durchaus interessante Stück von Nassau entlang der Lahn über Bad Ems bis Lahnstein zu fahren.
An letztgenannter Örtlichkeit sehen wir linkerhand die Burg Lahneck auftauchen.

Es geht nun in Richtung Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz, wobei wir kurz zuvor den Rhein überqueren und ein Stück durch die Innenstadt fahren müssen.
Alsbald haben wir jedoch die B9 erreicht und fahren entlang des Rheins wieder zurück zum Ausgangspunkt bei Bad Breisig.


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