Heute treffen wir uns, zu unserer ersten gemeinsamen Tour im 2. Coronajahr, an der Tüschenbroicher Mühle. Seit Oktober letzten Jahres haben wir uns nicht mehr gesehen, entsprechend groß ist die Freude alle gesund wiederzusehen.
Es geht auf die Suche nach den Kurven am Niederrhein. Dort soll es, so heißt es zumindest, einige


Land / Region:
Deutschland / Niederrhein

Charakter:
Straße

Länge:


Reisezeit:



... nette Kurven geben, die immer wieder von kurvensüchtigen Bikern aufgesucht werden.
Tatsächlich kennen wir diese Kurven ja schon alle, ist aber schon etwas her, dass wir dort gewesen sind.
Da Gruppenfahrten mit dem Motorrad unter Auflagen möglich sind, Cafés und Restaurants aber noch nicht öffnen dürfen, entschieden wir uns für eine Tour mit Selbstversorgung und einem Eis-to-go. Natürlich sind entsprechende Abstände bei den Pausen einzuhalten und ohne FFP2 Masken geht's natürlich auch nicht ganz.
Dann geht es los - eine ganze Menge hatten wir nach so langer Zeit zu besprechen.
Es ist heute morgen zwar etwas frisch, aber die Sonne schaut immer wieder zwischen den Wolken hervor und bereitet uns einen angenehmen Bikertag.
Über den Grenzlandring, eine ehemalige Rennstrecke um Wegberg herum, fahren wir durch das Angerdorf-Rickelrath nach Mönchengladbach-Hardt und in Viersen halten wir an ein paar wenigen Ampeln. Dann haben wir wieder freie Strecke in Richtung Grefrath - Kempen.
Auf der Höhe von Süchteln - und später noch mehrmals - überqueren wir die Niers, den kleinen Fluss, der in unserer Heimat bei Erkelenz entspringt. Vor einigen Jahren sind wir dem Flusslauf bis nach Gennep in den Niederlanden gefolgt - "Die Niers - Expedition zur Mündung unseres heimischen Flusses".
Hinter Oedt biegen wir rechts ab in Richtung St. Tönis und dort wieder links nach Hüls und durch den Hülser Bruch.
Das schöne an Erinnerungen ist doch, wenn man sich mit jemandem gemeinsam an etwas erinnern kann. Seit den letzten Ampelstopps frischen Birgit, Thomas und ich  unsere Erinnerungen an die Gockel-Touren mit "Lukas dem Lokomotivführer" wieder auf.
In unserer ersten gemeinsamen Bikercommunity - den B57 Bikern - waren Werners Gockel-Touren in jeder Saison ausgebucht. Gefahren wurde überall, wo am Niederrhein Kurvenstrecken zu finden sind. Zwischen Kempen und Xanten, Issum und Kevelaer.
Zur Mittagszeit gab's Halbe Hähnchen auf dem Lamershof bei Tönisberg und zum Kaffee ein Eis im Eiscafé Alpago in Weeze.
Jetzt zeigt ein Hinweisschild den Weg zum Hülser Berg - der lichtdurchflutete Parkplatz vor der Hülser Bergschänke ist unser erstes Etappenziel.
Da die Bergschänke coronabedingt geschlossen hat, ist es jetzt Zeit für unser erstes Topcase-Picknick. Belegte Brote, Gebäck, Obst, Kaffee, Mineralwasser - die Auswahl ist vielfältig und wir alle haben unseren Spaß dabei.
Ein Stück den Hügel hinauf gibt's noch einen Aussichtsturm. Aber, da Cowboys und Biker nicht gerne zu Fuß unterwegs sind, bleibt's bei der Info, dass es da hinten auch einen Aussichtsturm gibt.
Den Hülser Berg (Hügel) hinunter halten wir uns in Richtung Tönisberg. Rapsfelder und weite Ausblicke sind vorherrschend. Am Ende des Blickfeldes liegen schon mal eindrucksvolle Villen, doch meistens große Bauernhöfe. Einer davon ist der Lamershof, an dem wir jetzt vorbeifahren. Wie schon gesagt, auf Werners Gockel-Tour gab's hier halbe Hähnchen mit Pommes - ein großer Spaß für die ganze Truppe.
Eines fällt mir dazu noch ein. Egal mit wie vielen Personen wir waren, es musste immer eine gerade Anzahl von ½ Hähnchen bestellt und bezahlt wurden. Zur Not rundete halt der mit dem größten Hunger auf einen ganzen Gockel auf.
Weiter geht die Reise an Kamp-Lintfort und Alpen vorbei nach Sonsbeck, von wo aus man eine Schleife über Xanten fahren oder nach Kapellen an der Fleuth abbiegen kann. Fährt man über Xanten, so bietet sich ein Stadtbummel incl. Dombesuch und einem Kaffee auf dem Marktplatz an - doch da steht momentan Corona vor.
Nur einen Kilometer nördlich läd der "Selfie-Point Hafen-Südsee" zu einem Selfie am Hafen der Xantener Südsee ein - auch keine schlechte Idee.
Durch den Udemer Hochwald geht es nach Udem und bei Sonsbeck schließt sich dann die Runde um Xanten.
Nach Kapellen an der Fleuth streifen wir Geldern und gelangen über Boeckelt und Angenesch wieder nach Kapellen an der Fleuth.
In Kapellen ist, neben den Cafés, natürlich auch die öffentliche Toilette verschlossen. Jetzt ist Holland in Not. Die Rettung naht in Form eines kleinen Wirtschaftswegs.
Nachdem Flüssigkeiten ausgetauscht und ein kleiner Imbiss aus dem Topcase verzehrt wurden, stehen wir ganz entspannt aneinandergereiht auf dem schmalen Weg. Wenn jetzt ein Traktor käme ...
Hier klären wir auch gleich per Zuruf und Handzeichen die noch offene Fragen zu unserem verlängerten Wochenende - der Schwarzwald kann kommen!
Jetzt geht es auf dem landwirtschaftlichen Weg wieder zurück zur L362. Vorher müssen unsere Bikes auf engstem Raum noch um 180° gedreht werden - Wenden in sieben Zügen.
Winnekendonk und dann Kevelaerer, die Pilgerstadt. Schön, mal wieder durch den Pilgerort am Niederrhein zu fahren. So richtig viel ist heute nicht los - erst in der nächsten Woche beginnt die Pilgersaison.
Schnurgerade geht es nach Walbeck, ein bekanntes und beliebtes Spargeldorf.
Das Eiscafé Latino befindet sich auf dem sehr schönen Marktplatz, der uns heute genügend Parkplätze für unsere Bikes bereitstellt.
Und der Service im Latino ist so freundlich, dass das Eis gleich doppelt gut schmeckt.
Es geht auf die letzte Etappe. Straelen, Wachtendonk und Nettetal. Am De-Witt-See gibt es, in der nach-Corona-Zeit, auch eine schöne Pausen Möglichkeit.
Breiel, Schaag, Amern und Waldniel - im schönen Lüttelforst legen wir unseren Verabschiedungsstopp ein.
Eine schöne, entspannte Niederrheintour zum Saison-Beginn.

Viel Spaß & tolle Touren

Diesen und weitere Tourberichte findest du im "WestwardBlog"


Trackviewer und Höhendiagramm werden Ihnen präsentiert von www.GpsWandern.de.

Processing your request, Please wait....

   
© 2012-2020 Syburger Verlag GmbH Impressum | So funktioniert's Datenschutz