Jul 092021
 

Zugegeben: eigentlich war die Route an diesem Tag anders geplant gewesen.
Jedoch machten mir die vielen Umleitungen aufgrund Straßensperrungen (Baumaßnahmen) und anschließend das Wetter einen Strich durch die Rechnung.

Spaß gemacht hat es dennoch.

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Gestartet bin ich an diesem Tag in


Land / Region:
Deutschland / Osteifel, Mosel, Rhein

Charakter:
Straße

Länge:
150 km

Reisezeit:



... Remagen und erst einmal in den Ort hineingefahren, um direkt auf dem Deichweg ein Foto am Caracciola-Denkmal zu machen.

Zitat [Quelle]:
"Das Denkmal am Deichweg erinnert an den aus Remagen stammenden Autorennfahrer Rudolf Caracciola (1901-1959). Der meist „Karratsch“ (...) genannte Weinhändler- und Hotelierssohn war ein Grand-Prix-Autorennfahrer der Vorkriegszeit. Vor dem Zweiten Weltkrieg galt Caracciola als erfolgreichster Rennfahrer in Europa und – je nach Zählung – mit 143 Siegen als erfolgreichster deutscher Fahrer aller Zeiten."


Ein Muss ist anschließend die Fahrt zur Ludendorff-Brücke, besser bekannt als "Brücke von Remagen".
Hier befindet sich auch das gleichnamige Friedensmuseum, welches definitiv einen Besuch wert ist.

Nicht weit entfernt und somit als dritter Wegpunkt im Ort befindet sich die Friedenskapelle Schwarze Madonna.

Zitat [Quelle]:
"
Die Kapelle soll insbesondere an das Kriegsgefangenenlager "Goldene Meile" („Rheinwiesenlager“) erinnern. Die Kapelle schließt nach oben hin mit einem Dornenkranz ab, der an den Stacheldraht erinnern soll, mit dem das Lager umzäunt war. Die Kapelle ist wie ein Zeltdach gebaut, durch das Wind und Regen hindurchfegen können – wie durch die notdürfig errichteten Zelte der darbenden Kriegsgefangenen im nasskalten Frühjahr 1945. Eine Kopie der von dem Lagerinsassen Adolf Wamper aus Lehm und Brot geschaffenen Schwarzen Madonna mit dem Kind steht in einer vergitterten Stele.
Die Remagener Friedenskapelle sei „bis heute die einzige Kapelle in Deutschland, die an ein Kriegsgefangenenlager erinnert“, sagte der zu dieser Zeit 83-jährige ehemalige Remagener Bürgermeister Hans Peter Kürten, der Initiator des Kapellenbaus."

Es geht zurück auf die Bundesstraße 9 und hier weiter in grobe Richtung Koblenz.
Bei Bad Breisig verlasse ich die Bundesstraße, um parallel rechts von ihr weiter zu fahren; komme ich doch auf dem Rückweg wieder auf der B9 zurück.

In Brohl-Lützing lenke ich das Motorrad hinauf nach Niederlützingen, um eben dort auf der Kuppe schon einmal den Blick in die Ferne schweifen zu lassen.

Über Lützingen führt mich mein Weg anschließend hinab nach Brohl, wo ich links abbiege, einen Teil der Trasshöhlen passiere, um anschließend - in Sichtweite des Jägerheims im Brohltal - rechts in Richtung Laacher See zu fahren.

Doch zuvor mache ich einen Abstecher durch Wassenach, befindet sich doch an der Hauptdurchgangsstraße durch den Ort  - also neben der Umgehungsstraße - ein buddhistischer Tempel.

Zitat [Quelle]:
"Das Phra-Ajarn-Thong-Buddhisten-Meditationszentrum (WAT Buddha Vipassana e.V.) wurde am 31. Mai 2009 im ehemaligen Hotel-Restaurant Adams-Marquardt in Wassenach als buddhistisches Zentrum und Tempel eröffnet. In dem Zentrum wohnen mehrere buddhistische Mönche, die den Besuchern dort Anschauungen und Erkenntnisse des Buddhismus vermitteln." 

Vorbei am Laacher See und der Abtei Maria Laach cruise ich jetzt nach Mendig und dort zur Mauersley bzw. dem LavaDome.

Zitat [Quelle]:
"Der Lava-Dome – Deutsches Vulkanmuseum Mendig ist ein Museum in Mendig, das am 30. Juli 2005 eröffnet wurde und den Vulkanismus in der Region um den Laacher See-Vulkan darstellt. Das Museum ist eine der zentralen Einrichtungen des Vulkanparks, der sich über die gesamte östliche Vulkaneifel und den linksrheinischen Teil des Mittelrheinischen Beckens erstreckt. Neben Informationen zur Geschichte des Vulkanismus und zur geologischen Entstehungsgeschichte der Region bietet der Lava-Dome auch ein Wissenschaftszentrum. Dort können Besucher selbst geologische und vulkanologische Phänomene erforschen."

Vorbei am Flugplatz Mendig und dem ehemaligen Reginaris-Mineralbrunnen fahre ich auf die rechts im Feld erkennbare Fraukirch - einem Wallfahrtsort - zu.

Später rolle ich auf einer regulären Fahrstraße durch die Felder nach Welling, anschließend nach Trimbs und nunmehr die Kehren hinauf nach Polch.

Über Einig und Mertloch führt mich der Weg mit einer Schleife über Gappenach nunmehr auf Münstermaifeld zu.

Und hier ändert sich die usprünglich ausgearbeitete Route, da ich im Ort an diesem Tag aufgrund einer Umleitung ein gutes Fahrstück parallel zum Hinweg zurückgeführt werde.

So geht es zurück nach Küttig, wo ich rechts nach Kalt abbiege und an der ersten Kreuzung - dort an der Kapelle - eine weitere kleine Pause einlege und mir den mitgeführten Kaffee einverleibe.

Dabei überlege ich noch nach dem Namen dieser Tour.
Da in Münstermaifeld meine Route abwich und mich nach Kalt führte - ich so diesen Ort "erwischte" - war der Name schnell gefunden.

Ich gelange nach dem Passieren des Ortes auf die Hauptstraße, biege links in grobe Richtung Lehmen ab, um jedoch eine Schleife über Moselsürsch nach Mörz zu fahren.
Noch beabsichtige ich, wieder auf die vorher ausgearbeitete Route zu kommen.

Allerdings befindet sich bei Mörz eine weitere Straßensperrung.

Ok. Fahre ich halt hinab nach Kattenes an die Mosel und dann wieder in Richtung der Route.

Und da ich hier noch in höherer Lage unterwegs bin, sehe ich schon auf die andere Moselseite in den Hunsrück.

Ich sehe Gewitterwolken in grober Richtung Pfaffenheck an der A61, schaue hinauf zu den Wolkenfeldern über mir und beobachte die Windrichtung und den Zug der Wolken.

Wie kann es anders sein. Diese müssen sich abgesprochen haben: "Guck mal, der hat Mesh-Klamotten an. Der ist in zwei Sekunden komplett durchgenäßt. Auf in diese Richtung ..."

So beschließe ich, die ursprünglich geplante Route endgültig abzubrechen, um an der Mosel entlang in grobe Richtung Rhein zurückzufahren.

Ich scheine Glück zu haben, die Zugrichtung der dunklen und regengeschwängerten Wolken ist nicht so stark.

Immer einen Blick nach rechts in den Hunsrück werfend, um rechtzeitig links abbiegen zu können, fahre ich über Lehmen und Kobern bis nach Winningen.

Vorbei am Flugplatz Winningen geht die Fahrt über Rübenach nach Bassenheim.

Spontan beschließe ich, kurz vor dem letztgenannten Ort rechts nach Mülheim-Kärlich abzubiegen.
Früher sprang einem auf diesem Wegstück recht früh der Kühlturm des Kernkraftwerkes Mülheim-Kärlich ins Auge.
2019 ist der Kühlturm jedoch abgerissen / abgebaut worden. Der Komplettabriss steht kurz bevor.

Letztlich geht es nach Weißenthurm am Rhein und dort nach Andernach, wo ich am Geysir-Zentrum vorbeikomme.

Hernach geht es - eher unspektakulär - wieder zurück über Bad Breisig nach Remagen.

Und ja: ich bin trocken geblieben.


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